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Target beendet Diversity-Programme: Strategische Neuausrichtung unter politischem Druck

  • Target beendet DEI-Programme unter politischem Druck und strategischer Neuausrichtung.
  • Der Konzern ersetzt „Diversity, Equity and Inclusion“ durch „Belonging at the Bullseye“.

Der US-Einzelhandelsriese Target beendet seine Diversity-, Equity- und Inclusion-Programme (DEI). Dies ist eine Reaktion auf politischen Druck und eine strategische Neuausrichtung nach der Amtseinführung von Präsident Donald Trump.

Target wird keine öffentlich einsehbaren DEI-Ziele mehr kommunizieren. Karriereförderungsprogramme für schwarze Mitarbeitende sollen 2025 auslaufen. Weitere Maßnahmen sind geplant.

Der Schritt folgt auf ein Dekret von Trump, das ähnliche Programme in US-Bundesbehörden einschränkt. Die Regierung betrachtet diese Initiativen als „rechtswidrig“ und reguliert Unternehmen mit Bundesverträgen strenger.

Target erklärte, die Entscheidung sei Teil einer strategischen Neuausrichtung, um Wachstum zu fördern und sich an das „sich verändernde externe Umfeld“ anzupassen.

Nach der Ermordung von George Floyd 2020 verstärkten viele US-Unternehmen ihre Diversitätsbemühungen. Target investierte zehn Millionen US-Dollar in soziale Gerechtigkeitsinitiativen und erweiterte sein Sortiment um Produkte von Unternehmen in schwarzem Besitz.

Target hat den Bereich „Diversity, Equity and Inclusion“ auf seiner Website durch „Belonging at the Bullseye“ ersetzt. Der Konzern beschäftigt rund 400.000 Mitarbeiter und betreibt fast 2.000 Filialen in den USA.

Targets Kurswechsel erfolgt in einem Klima zunehmenden politischen Drucks. 2022 sah sich das Unternehmen mit Boykottaufrufen konfrontiert, nachdem es seine Pride-Merchandising-Kollektion vorgestellt hatte.

Das „Supplier Diversity“-Programm wird künftig als „Supplier Engagement“ fortgeführt. Target steigt aus dem Corporate Equality Index der Human Rights Campaign aus.

Während Target sich zurückzieht, halten andere Konzerne an ihren DEI-Programmen fest. Costco-Aktionäre lehnten einen Vorschlag ab, der das Unternehmen zur Offenlegung rechtlicher Risiken im Zusammenhang mit Diversitätsinitiativen verpflichtet hätte.

Quelle: Eulerpool Research Systems