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Super Micro Computer unter Beschuss: Hindenburg Research erhebt schwere Vorwürfe

  • Hindenburg Research wirft Super Micro Computer Bilanzmanipulationen und fragwürdige Geschäftsbeziehungen vor.
  • Die Aktie des Unternehmens fiel nach Veröffentlichung des Berichts deutlich.

Der Serverspezialist Super Micro Computer steht im Fokus eines Berichts von Hindenburg Research, der dem Unternehmen Bilanzmanipulationen und fragwürdige Geschäftsbeziehungen vorwirft.

Hindenburg Research, bekannt für seine scharfsinnigen Analysen, veröffentlichte einen Bericht, der dem Unternehmen Bilanzmanipulationen und dubiose Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen vorwirft.

Der Bericht basiert auf einer dreimonatigen Untersuchung, bei der Gespräche mit ehemaligen Mitarbeitern geführt wurden. Dabei traten zahlreiche Unregelmäßigkeiten in der Buchhaltung sowie undurchsichtige Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen zutage.

Ein zentraler Vorwurf betrifft die sogenannten 'Related-Party-Transactions', bei denen Geschäfte mit Unternehmen abgewickelt werden, die von Familienmitgliedern des Super Micro-CEOs Charles Liang geführt werden.

Zusätzlich behauptet Hindenburg, dass Super Micro Computer US-Sanktionen umgangen habe, indem es Hightech-Komponenten über Briefkastenfirmen in der Türkei und Hongkong nach Russland exportierte.

Ein weiteres Problem betrifft die Qualität der Produkte von Super Micro. Mehrere ehemalige Kunden, darunter Tesla und XAI von Elon Musk, hätten sich aufgrund von Qualitätsproblemen von Super Micro abgewendet.

Die Veröffentlichung des Berichts führte zu einem deutlichen Rückgang der Super Micro Computer-Aktie. Im offiziellen NASDAQ-Handel verlor das Papier 2,64 Prozent und fiel auf 547,64 US-Dollar.

Trotz der jüngsten Turbulenzen hat die Aktie von Super Micro im bisherigen Jahresverlauf noch eine positive Performance von 92,65 Prozent erzielt, steht jedoch seit einigen Wochen unter Druck.

Mit diesen schwerwiegenden Vorwürfen steht Super Micro Computer vor einer erheblichen Herausforderung, sowohl in Bezug auf das Vertrauen der Anleger als auch auf die weitere Entwicklung des Unternehmens.

Quelle: Eulerpool Research Systems