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Rosneft Deutschland: Strategische Herausforderungen nach Rückzug von Katar

  • Qatar Investment Authority zieht Kaufinteresse an Rosneft Deutschland zurück.
  • Berlin steht vor der Herausforderung, eine strategische Lösung zu finden.

Die Zukunft von Rosneft Deutschland ist ungewiss, da die Qatar Investment Authority ihr Kaufinteresse zurückgezogen hat. Berlin muss nun eine strategische Lösung finden.

Deutschland hoffte auf einen Verkauf der Anteile an den Raffineriegesellschaften bis 2023. Doch fehlende Unterstützung aus Washington verhinderte den Deal, da Doha politische Reputationsschäden vermeiden wollte.

Die betroffenen Assets, darunter Anteile an drei Raffinerien mit 12% der nationalen Kapazität, stehen seit September 2022 unter deutscher Treuhand. Die Verwaltung wurde bereits sechs Mal verlängert, die aktuelle Frist endet am 10. September.

Rosneft und QIA äußerten sich nicht offiziell zum Rückzug. Das Bundeswirtschaftsministerium ist nicht in die Verhandlungen involviert, da Rosneft diese formal führt. Wirtschaftsministerin Katharina Reiche betonte, dass eine rechtssichere Lösung Zeit benötige.

Die Liste westlicher Investoren ist aufgrund der geopolitischen Lage und Russland-Sanktionen leer. Der Druck auf die Bundesregierung wächst, eine dauerhafte Lösung zu finden oder einen strategischen Partner außerhalb des klassischen Marktes zu suchen.

Quelle: Eulerpool Research Systems