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Starbucks verschärft Richtlinien zur Kundenbindung in Nordamerika

  • Starbucks verschärft Richtlinien, um sinkende Umsätze zu bekämpfen.
  • Neue Maßnahmen stoßen auf Widerstand von Obdachlosenorganisationen und Gewerkschaften.

Starbucks reagiert auf sinkende Umsätze in Nordamerika mit strengeren Richtlinien. Ab Montag dürfen nur zahlende Kunden in den Filialen verweilen. Kostenlose Wasserausschank wird eingestellt, und Kaffee-Nachfüllungen gibt es nur noch für Kunden mit Tassen oder Gläsern.

Die Maßnahmen folgen einem Rückgang der Transaktionen um 5 Prozent im Jahr 2024. Analysten erwarten einen Umsatzrückgang von 4,8 Prozent im ersten Quartal. CEO Brian Niccol will mit dem Programm „Back to Starbucks“ das Unternehmen als „gemeinschaftsorientiertes Kaffeehaus“ neu positionieren.

Starbucks-Mitarbeiter wurden auf einen neuen Verhaltenskodex vorbereitet, der sich an „Partner und Kunden“ richtet. Personen ohne Kaufabsicht könnten gebeten werden, das Café zu verlassen. Die Entscheidung stößt auf Widerstand von Obdachlosenorganisationen und Gewerkschaften.

Starbucks verteidigt die Maßnahme als branchenüblich. In gut besuchten Filialen könnte ein Kauf eingefordert werden, um zahlenden Kunden Platz zu schaffen. Parallel investiert Starbucks in ein sensorisches Kundenerlebnis mit neuen „Condiment Bars“ und überarbeitetem Store-Design.

2018 öffnete Starbucks seine Filialen auch für Nicht-Kunden nach einem Vorfall in Philadelphia. Die Rückkehr zur traditionellen Kundenfokussierung könnte neue Herausforderungen mit sich bringen.

Quelle: Eulerpool Research Systems