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Spannungen im Südchinesischen Meer: Flaggenstreit auf Sandy Cay eskaliert

  • Chinesische und philippinische Kräfte hissen Flaggen auf Sandy Cay, was Spannungen im Südchinesischen Meer verschärft.
  • Der Konflikt fällt in eine Phase wachsender militärischer Spannungen mit internationalen Übungen in der Region.

Im Südchinesischen Meer eskaliert ein alter Konflikt: Auf Sandy Cay haben chinesische und philippinische Kräfte ihre Nationalflaggen gehisst. Der Ort ist geopolitisch bedeutsam und begründet eine Zwölf-Meilen-Zone nach internationalem Seerecht.

Chinas Staatsmedien berichten, dass Küstenwacheinheiten Mitte April ihre „Souveränität“ auf Sandy Cay ausgeübt haben. Die Philippinen bestreiten eine chinesische Besetzung und sehen keine Beweise dafür, so Jonathan Malaya vom philippinischen Nationalen Sicherheitsrat.

Subi Reef, eine wichtige chinesische Militärbasis, liegt nur wenige Seemeilen entfernt, hat jedoch keinen eigenen Territorialanspruch. Die Philippinen kontrollieren das nahegelegene Thitu Island mit einer Garnison und Landebahn.

Der Streit fällt in eine Phase wachsender militärischer Spannungen. Im Rahmen der „Balikatan“-Übungen trainieren 14.000 Soldaten aus den USA, den Philippinen, Australien und Japan auf Palawan, nahe Sandy Cay. Peking reagierte mit einem Flugzeugträger in der Luzonstraße.

Analysten wie Raymond Powell von der Stanford University sehen in Chinas Vorgehen eine Strategie: kleine Schritte, die internationale Gegenreaktionen vermeiden, aber die Nachbarn unter Druck setzen.

Am Sonntag berichteten philippinische Teams von „illegalen“ chinesischen Schiffen, während Chinas Küstenwache die philippinische Landung als „illegal“ bezeichnete und weitere Inspektionen ankündigte.

Quelle: Eulerpool Research Systems