Sony warnt vor KI-Musikfälschungen und kritisiert britische Urheberrechtspläne
- Sony entfernt 75.000 KI-generierte Songs, die Künstler imitieren.
- Britische Pläne zur Urheberrechtslockerung stoßen auf Kritik von Sony und anderen.
Sony Music hat über 75.000 KI-generierte Songs entfernt, die Künstler wie Harry Styles und Beyoncé imitieren. Diese Maßnahme erfolgte im Rahmen einer Stellungnahme an die britische Regierung, die eine Lockerung des Urheberrechts für KI-Nutzung erwägt.
Die britische Regierung plant, KI-Unternehmen die Nutzung von Musik und anderen Inhalten ohne Lizenzzahlungen zu erlauben, sofern Rechteinhaber nicht widersprechen. Sony und andere Branchenvertreter kritisieren, dass dies den Schutz von Künstlern schwächen würde.
In Sonys Stellungnahme, die der Financial Times vorliegt, wird betont, dass KI-generierte Aufnahmen wirtschaftlichen Schaden für Künstler verursachen. Musikmanager warnen, dass die 75.000 entfernten Fakes nur einen Bruchteil des Problems darstellen.
Die Vorschläge der Regierung haben zu Protesten von Musikern und Medienhäusern geführt. Kritiker befürchten, dass der Verwaltungsaufwand für den Schutz geistigen Eigentums steigen würde. Sony argumentiert, dass das aktuelle System mit Lizenzzahlungen bereits funktioniere.
Sony bezeichnet die geplanten Änderungen als „übereilt, unausgewogen und irreversibel“. Urheberrecht sei ein „Recht, keine Regulierung“ und notwendig, um kreative Leistungen zu honorieren. Die Reform würde den Markt zugunsten von KI-Entwicklern verzerren und der britischen Kreativwirtschaft schaden.