SoftBank und Intel: Gescheiterte Gespräche über KI-Chip-Produktion
- SoftBank und Intel scheitern bei Verhandlungen über KI-Chip-Produktion.
- SoftBank verhandelt nun mit TSMC und sucht Unterstützung von Google und Meta.
Die gescheiterten Gespräche zwischen SoftBank und Intel beleuchten die Herausforderungen bei SoftBanks ambitioniertem Vorhaben zur Produktion eines neuen KI-Chips.
SoftBank wollte mit Intel einen Konkurrenten für Nvidias marktführende Chips entwickeln. Die Verhandlungen scheiterten, da Intel die Anforderungen nicht erfüllen konnte.
SoftBanks CEO Masayoshi Son plant Milliardeninvestitionen, um das Unternehmen als zentralen Akteur im KI-Bereich zu positionieren. Ziel ist eine Alternative zu Nvidias dominierenden KI-Chips.
Die Gespräche mit Intel scheiterten vor den im August angekündigten Sparmaßnahmen und Entlassungen. SoftBank verhandelt nun mit TSMC, dem weltweit größten Auftragsfertiger für Chips.
Ein Deal mit Intel hätte SoftBank ermöglicht, vom US-amerikanischen Chips Act zu profitieren. SoftBank machte Intel für das Scheitern verantwortlich, da der Chiphersteller die geforderten Volumina und Produktionsgeschwindigkeiten nicht liefern konnte.
Son sucht weiterhin Unterstützung von großen Technologieunternehmen wie Google und Meta. Diese könnten durch Vorbestellungen zur Finanzierung des Projekts beitragen.
Kritiker befürchten, dass SoftBanks Engagement in der Chipproduktion die Beziehung zu Nvidia, einem wichtigen Kunden von Arm, beschädigen könnte. Son ist jedoch entschlossen, einen eigenen KI-Chip zu entwickeln.
Die Produktionskapazität bleibt ein Problem. SoftBank führt Gespräche mit TSMC, hat aber noch keine Vereinbarung getroffen. TSMC hat bereits mit der Nachfrage bestehender Kunden zu kämpfen.
Die Kosten für Sons Vorhaben könnten in die Milliarden gehen. Es gab Sondierungsgespräche mit Investoren aus Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, jedoch ohne Einigung.
Intel, ein früherer Großinvestor bei Arms Börsengang, hat seinen gesamten Anteil an dem britischen Chipdesigner verkauft. Das Unternehmen kämpft derzeit mit finanziellen Schwierigkeiten und hat seinen Jahresumsatz 2023 nach unten korrigiert.