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Shein zieht IPO-Pläne aus London zurück: Neue Chancen für den LSE-Markt

  • Shein zieht IPO-Pläne aus London zurück, plant Notierung in Hongkong.
  • Neue IPO-Kandidaten stärken den Londoner Kapitalmarkt trotz Sheins Rückzug.

Die Fast-Fashion-Plattform Shein Group Ltd. hat ihre Pläne für ein Börsendebüt in London aufgegeben und zieht eine Notierung in Hongkong in Betracht. Die ursprünglich angestrebte Bewertung von bis zu 50 Milliarden Pfund hätte der London Stock Exchange (LSE) neuen Glanz verliehen.

Governance-Bedenken, politische Kritik und drohende Zölle machten den Deal untragbar. Fragen zu Arbeitsbedingungen und Materialbeschaffung rückten Shein ins Zwielicht. Die Genehmigung durch chinesische Behörden für eine UK-Notierung steht aus.

Der Rückzug von Shein ist ein symbolischer Dämpfer, aber kein strategischer Wendepunkt für den Londoner Kapitalmarkt. Die IPO-Pipeline bleibt stark, mit Kandidaten wie Cobalt Holdings Plc, iForex und Metlen Energy & Metals SA.

Anglo American plant, sein Platingeschäft eigenständig in London zu notieren. Unilever bereitet eine Dreifach-Notierung seiner Speiseeis-Sparte in London, Amsterdam und New York vor, die im Juli operativ startet.

Qualität ist entscheidend für die Wiederbelebung des Markts, nicht Mega-Deals wie Shein. Solide Fundamentaldaten und vernünftige Bewertungen sind wichtiger als Schlagzeilen. Reformen im Kapitalmarktrecht sollen London als Listing-Standort attraktiver machen.

Anna Macdonald von Aubrey Capital Management betont, dass Shein nie das Vorzeige-IPO war, das sich die LSE gewünscht hätte.

Quelle: Eulerpool Research Systems