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Saudi-Arabiens PIF stoppt PwC-Aufträge: Konflikt um Neom-Manager eskaliert

  • Saudi-Arabiens PIF stoppt neue PwC-Aufträge wegen Abwerbeversuch eines Neom-Managers.
  • PwC-Verbot trifft wachstumsstarke Region, laufende Projekte und Audit-Geschäft bleiben unberührt.

Der Public Investment Fund (PIF) Saudi-Arabiens hat neue Aufträge an PwC gestoppt. Grund ist der Versuch von PwC, den Neom-Manager Jason Davies abzuwerben. Neom ist ein zentrales Projekt der wirtschaftlichen Transformation Saudi-Arabiens.

Insider berichten von erheblichem Unmut bei PIF. Das Abwerben eines hochrangigen Managers von einem Großkunden wird als problematisch angesehen. Davies verließ Neom im September 2024, trat jedoch nicht bei PwC an.

Im Februar verhängte PIF ein einjähriges Verbot für neue PwC-Aufträge. Laufende Projekte und das Audit-Geschäft sind nicht betroffen. Das Verbot trifft PwC in einer wachstumsstarken Region.

Die Nahost-Sparte von PwC verzeichnete bis Juni 2024 ein Umsatzwachstum von 26 Prozent. Im Vergleich dazu wuchs das Geschäft in Großbritannien nur um 3 Prozent. Insgesamt erzielte PwC in beiden Regionen 6,3 Milliarden Pfund Umsatz.

Saudi-Arabien ist ein lukrativer Markt für Beratungsunternehmen. Der PIF investiert Milliarden in Megaprojekte wie Neom. Nach Jahren hoher Ausgaben zieht Riad die Zügel an. Projekte werden verzögert oder skaliert, und der Druck auf Berater wächst.

Quelle: Eulerpool Research Systems