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Salzgitter lehnt Übernahme ab und setzt auf Eigenständigkeit und grüne Transformation

  • Salzgitter lehnt Übernahmeangebot von Großaktionär Papenburg ab und setzt auf Eigenständigkeit.
  • Strategische Pläne umfassen CO₂-freie Stahlproduktion und verdoppeltes Sparprogramm bis 2028.

Der Stahlkonzern Salzgitter hat ein Übernahmeangebot des Großaktionärs Günter Papenburg abgelehnt. Gespräche mit dem Konsortium, zu dem auch TSR gehört, wurden beendet. Vorstandschef Gunnar Groebler betont die Eigenständigkeit des Unternehmens.

Der angebotene Preis von 18,50 Euro je Aktie wurde durch den aktuellen Kurs von knapp 25 Euro überholt. Die Börsenbewertung liegt bei rund 1,3 Milliarden Euro. Nach Bekanntgabe der Absage stieg der Aktienkurs weiter an.

Salzgitter verfolgt eine klare Strategie: Bis 2033 soll die Stahlproduktion nahezu CO₂-frei werden. Das Sparprogramm wird bis 2028 auf 500 Millionen Euro verdoppelt. Die erste Phase der grünen Transformation kostet 2,3 Milliarden Euro.

Politische Unterstützung gibt zusätzlichen Rückenwind. Salzgitter erwartet Impulse aus Investitionsprogrammen der Bundesregierung. Eine neu gegründete „Defence Taskforce“ soll Potenziale im Rüstungssektor erschließen.

Günter Papenburg bleibt mit 27 Prozent größter Aktionär. Das Land Niedersachsen unterstützt die Strategie des Vorstands. Die Absage an die Übernahme signalisiert: Salzgitter will transformiert, nicht verkauft werden.

Quelle: Eulerpool Research Systems