Russlands Zurückhaltung: Keine Waffen für Iran trotz strategischer Partnerschaft
- Russland bietet Iran keine militärische Unterstützung trotz strategischer Partnerschaft.
- Putin vermeidet Eskalation, um eigene Interessen zu schützen.
Vor fünf Monaten schlossen Russland und Iran eine strategische Partnerschaft. Doch angesichts der aktuellen US- und israelischen Angriffe auf Iran zeigt sich, dass das Abkommen wenig Substanz hat.
Bei einem Treffen mit Irans Spitzendiplomat Abbas Araghchi bot Putin nur rhetorische Unterstützung. Konkrete militärische Zusagen blieben aus, stattdessen plädierte er für diplomatische Lösungen.
Irans Enttäuschung ist nachvollziehbar. Bereits 2023 erhielt Iran trotz Zusagen nur wenige Yak-130 Trainingsjets von Russland. Kampfjets und moderne Luftabwehrsysteme blieben aus.
Auch in Syrien und Armenien zeigte Russland Zurückhaltung. Assad erhielt nur Asyl, Armenien keine Unterstützung gegen Aserbaidschan.
Russlands Verhalten ist nicht selbstlos. Ein Konflikt mit Israel birgt Risiken für die Beziehungen zu den USA und könnte den Ölpreis steigern, was Russlands Kriegskasse füllen würde.
In Teheran wächst der Unmut. China und Russland profitieren von Irans Isolation, liefern aber nur zweitklassige Technik. „Russland ist kein verlässlicher Freund“, sagt NATO-Berater Fabrice Pothier.