Rio Tinto lehnt Umzug nach Australien ab trotz sinkender Gewinne
- Rio Tinto lehnt Vorschlag ab, nur in Australien gelistet zu sein, trotz sinkender Gewinne.
- Hoffnung auf Erholung des chinesischen Marktes und Umgang mit US-Strafzöllen.
Der Bergbaukonzern Rio Tinto hat seine Aktionäre aufgefordert, den Vorschlag von Palliser Capital abzulehnen, nur noch in Australien gelistet zu sein. Palliser sieht darin ein Potenzial von 50 Mrd. US-Dollar an zusätzlichem Wert, doch Rio Tinto sieht hohe Kosten und Risiken.
Die Ablehnung erfolgt trotz eines 7% niedrigeren bereinigten Gewinns von 10,9 Mrd. US-Dollar im letzten Jahr. Der Nettoüberschuss stieg um 14% auf 11,6 Mrd. US-Dollar, trotz sinkender Eisenerzpreise. Rio Tinto plant für 2024 eine Dividende von 6,5 Mrd. US-Dollar.
Rio Tinto hofft auf eine Erholung des chinesischen Marktes, während es in den USA mit neuen Strafzöllen auf Aluminium und Stahl konfrontiert ist. Konzernchef Jakob Stausholm sieht jedoch begrenzte Auswirkungen, da Rio ein diversifiziertes Rohstoffportfolio hat.
Drei Mitglieder des Aufsichtsrats, Sam Laidlaw, Simon Henry und Kaisa Hietala, ziehen sich zurück, wodurch die Zahl der Board-Sitze von 14 auf 11 sinkt. Auch Glencore erwägt eine Abkehr von der UK-Notierung, um Kosten und Effizienz zu optimieren.