Rheinmetall sichert sich Großauftrag für Flugabwehrmunition
- Rheinmetall erhält Großauftrag für Flugabwehrmunition und schließt Sponsoring-Deal mit Borussia Dortmund.
- Rheinmetall und BVB-Aktien verzeichnen leichte Verluste.
Rheinmetall hat einen bedeutenden Auftrag für Flugabwehrmunition erhalten. Der Konzern liefert 35mm-AHEAD-Munition an ein europäisches Land. Das Auftragsvolumen liegt im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Kurz vor dem Champions-League-Finale hat Borussia Dortmund (BVB) einen Sponsoring-Deal mit Rheinmetall abgeschlossen. Der Rüstungskonzern unterstützt den BVB in den kommenden drei Jahren mit einem einstelligen Millionen-Euro-Betrag pro Jahr.
Rheinmetall-Chef Armin Papperger zeigt sich zufrieden mit der Partnerschaft. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck betont, dass man in ständigem Kontakt mit Rheinmetall sei, um die Munitionsproduktion für die Ukraine zu erhöhen.
Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall ist auf Wachstumskurs. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine stieg die Nachfrage nach Munition, Panzern und Flugabwehr-Geschützen stark an. Der Auftragsbestand wuchs um rund 10 Milliarden Euro auf 24 Milliarden Euro.
Der Umsatz von Rheinmetall soll in diesem Jahr 10 Milliarden Euro erreichen, fast doppelt so hoch wie 2021. Der Aktienkurs von Rheinmetall hat sich seit Februar 2022 mehr als verfünffacht.
Champions-League-Finalist Borussia Dortmund wird durch seine Erfolge in der laufenden Saison einen dreistelligen Millionen-Betrag verdienen. Möglich sind Einnahmen bis zu 200 Millionen Euro, wenn man die Gelder der neuen Club-WM in den USA einrechnet.
Allein für die laufende Saison hat der BVB bereits zweimal eine Prognoseerhöhung vorgenommen. Nach dem Erreichen des Halbfinals und des Endspiels gegen Real Madrid erhöhten die Dortmunder ihre Ergebnisprognose auf einen Jahresüberschuss von 40 bis 50 Millionen Euro.
Die Champions-League-Einnahmen speisen sich aus mehreren Quellen. Zu Beginn der Saison erhielt die Borussia ein Startgeld von 15,46 Millionen Euro. Die Dortmunder kassieren aus dem Koeffizienten-Topf rund 27,29 Millionen Euro.
58,46 Millionen Euro verdienten sie vor dem Finale an erfolgsabhängigen Prämien. Sollte der BVB das Endspiel gegen Real gewinnen, kämen weitere fünf Millionen dazu.
Die Einnahmen aus dem sogenannten Marktpool sind noch nicht genau zu beziffern. In dieser Saison können die Dortmunder mit knapp 20 Millionen Euro rechnen. Zusätzliche Einnahmen kommen durch Zuschauer, Sponsoren und Merchandising bei den sechs ausverkauften Heimspielen hinzu.
Die Teilnahme an der Club-WM 2025 steht für den BVB seit dem Viertelfinal-Einzug im März fest. Jeder der 32 Clubs soll rund 50 Millionen Euro für die Teilnahme erhalten.
Via XETRA zeigte sich die Rheinmetall-Aktie um 1,64 Prozent niedriger bei 515,00 Euro. BVB-Aktien verloren 0,12 Prozent auf 4,18 Euro.