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BAE Systems: Rekordaufträge und Prognoseanhebung trotz Kursrückgang

  • BAE Systems hebt Prognosen dank starker Aufträge an.
  • Aktie fällt trotz 50 % Kursanstieg seit Jahresbeginn.

Die britische Rüstungsfirma BAE Systems hat ihre Umsatz- und Gewinnprognosen für das laufende Jahr angehoben. Grund dafür ist ein starker Auftragseingang von 13,2 Mrd. £ im ersten Halbjahr, der den Auftragsbestand auf über 75 Mrd. £ erhöhte.

Die geopolitischen Spannungen, insbesondere seit der russischen Invasion in der Ukraine, treiben die weltweite Aufrüstung voran. BAE Systems profitiert direkt von dieser Entwicklung und verzeichnete im ersten Halbjahr einen Umsatzanstieg von 11 % auf 14,6 Mrd. £.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 13 % auf 1,55 Mrd. £. Die Jahresprognose wurde angehoben: Der Gewinn soll nun um 9 bis 11 % steigen, der Umsatz um 8 bis 10 %.

Zu den größten Aufträgen gehört ein 1,2 Mrd.-Dollar-Deal mit der US Space Force für Satelliten zur Raketenverfolgung. Zudem erhielt BAE 1 Mrd. £ vom britischen Staat für die Entwicklung eines neuen Kampfjets mit Italien und Japan.

CEO Charles Woodburn sieht einen „Paradigmenwechsel bei den Verteidigungsausgaben“. Die NATO plant, bis 2035 fünf Prozent des BIP in Verteidigung zu investieren, was BAE strukturell begünstigt.

Ein Fokus liegt auf Drohnenabwehr und präzisionsgesteuerter Munition. Erste Tests mit einem Lenkgeschoss von einer Drohne waren erfolgreich, was kosteneffiziente Lösungen für asymmetrische Bedrohungen signalisiert.

Trotz starker Zahlen fiel die BAE-Aktie am Mittwoch um 2 % auf 17,80 £. Seit Jahresbeginn ist der Kurs jedoch um über 50 % gestiegen, was das Vertrauen in die langfristige Dynamik des Verteidigungssektors zeigt.

Quelle: Eulerpool Research Systems