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Rentenreform: CDU/CSU-Abgeordnete gefährden Koalitionsmehrheit

  • 18 junge CDU/CSU-Abgeordnete gefährden die Koalitionsmehrheit.
  • Neue Zahlen verschärfen die Debatte um das Rentenniveau.

Der Konflikt um das Rentenpaket spitzt sich zu. 18 junge Abgeordnete der CDU/CSU-Fraktion verweigern die Unterstützung der Reform. Dies gefährdet die schwarz-rote Mehrheit im Bundestag. SPD-Chefin Bärbel Bas warnt die Junge Union vor einem Scheitern der Regierung.

Die Koalition steht unter Druck. Kanzler Friedrich Merz ruft zur konstruktiven Mitarbeit auf, während die SPD an der Reform festhält. Die Grünen zweifeln an den Motiven der Unionsjugend und kritisieren deren Unehrlichkeit bezüglich des Rentenniveaus.

Kanzleramtsminister Thorsten Frei betont, die Sorgen der Abgeordneten ernst zu nehmen. Die zentrale Frage bleibt umstritten: Soll das Rentenniveau auch nach 2031 höher liegen als bisher vorgesehen? Ohne die Junge Gruppe fehlt der Koalition im Dezember eine sichere Mehrheit.

Neue Zahlen verschärfen die Debatte. Laut Rentenversicherungsbericht 2025 steigen die Renten bis 2039 um 47 Prozent. Der Beitragssatz könnte auf bis zu 21,2 Prozent steigen. Die Verlängerung der Haltelinie beim Rentenniveau kostet ab 2027 zunächst 100 Millionen Euro und bis 2031 rund zehn Milliarden.

Der Streit zeigt die Zerbrechlichkeit des Konsenses in der Rentenpolitik. Das Rentenpaket im Bundestag ist alles andere als sicher.

Quelle: Eulerpool Research Systems