René Benko wegen Verdachts auf Vermögensverschiebung festgenommen
- René Benko wurde in Wien wegen Verdachts auf Vermögensverschiebung festgenommen.
- Ermittlungen betreffen auch Urkundenfälschung und Täuschung von Aktionären.
Der österreichische Immobilienunternehmer René Benko wurde in Wien verhaftet. Ihm wird vorgeworfen, während des Insolvenzverfahrens seiner Signa-Holding falsche Angaben gemacht zu haben, um Vermögenswerte zu verschleiern.
Benko befindet sich in Untersuchungshaft, da Fluchtgefahr und Beweismittelmanipulation befürchtet werden. Zudem wird ihm Urkundenfälschung vorgeworfen.
Bereits im Dezember erließen italienische Behörden einen Haftbefehl gegen Benko. Die Wiener Staatsanwaltschaft arbeitet mit Berlin und München zusammen, um die Ermittlungen zu beschleunigen.
Die Verhaftung erfolgt über ein Jahr nach dem Zusammenbruch der Signa-Gruppe, der zu Milliardenausfällen führte. Benko soll Vermögenswerte über die "Laura Stiftung" verschleiert haben.
Ermittlungen zeigen, dass Benko seine Kontrolle über die Stiftung während seines Insolvenzverfahrens verschwieg. Telefonüberwachungen stützen die Vorwürfe.
Zusätzlich soll Benko eine Rechnung gefälscht haben, um Schusswaffen vor Behörden zu schützen. Er wird beschuldigt, Aktionäre durch vorgetäuschte Kapitalbeteiligungen getäuscht zu haben.
Ein weiteres Geschäft betrifft den Verkauf der Villa Eden Gardone, das als Scheingeschäft gilt. Zudem soll ein ausländischer Staatsfonds in ein Münchener Projekt investiert haben, dessen Gelder zweckwidrig verwendet wurden.
Ein Anwalt von Benko war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.