Renault beschleunigt Entwicklungszeiten: Konkurrenzdruck aus China als Antrieb
- Renault verkürzt Entwicklungszeiten drastisch, um mit chinesischen Wettbewerbern Schritt zu halten.
- Mehr als 20 neue Modelle in Planung, mit Fokus auf weniger Bauteile und Künstliche Intelligenz.
Renault verkürzt die Entwicklungszeiten neuer Modelle drastisch, um mit chinesischen Wettbewerbern Schritt zu halten. Die neuen Fahrzeuge kommen doppelt so schnell auf den Markt wie zuvor und schneller als die europäische Konkurrenz.
Mehr als 20 neue Modelle sind in Planung, die in weniger als zwei Jahren entwickelt werden sollen. Der vollelektrische Twingo wird 2025 nach nur zwei Jahren Entwicklungszeit präsentiert, während das Dacia-Minicar in nur 16 Monaten entwickelt wurde.
Renaults Strategie basiert auf weniger Bauteilen, schnelleren Entscheidungen und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Die Reduktion der Komplexität ist ein zentraler Aspekt, um die Innovationszyklen zu beschleunigen.
Ein Simulationszentrum bei Paris, in das 26 Millionen Euro investiert wurden, unterstützt die Entwicklung. Dort werden digitale Zwillinge genutzt, um Modelle virtuell zu testen, bevor physische Prototypen gebaut werden.
Analysten bleiben skeptisch, ob westliche Hersteller das chinesische Niveau erreichen können. Chinesische Produzenten arbeiten mit weniger Kapitaleinsatz und günstigeren Bauteilen, was ihnen Vorteile verschafft.
Renaults Chief Programme Officer, Guido Haak, betont die Notwendigkeit, von China zu lernen, warnt jedoch vor der Gleichförmigkeit der Produkte. Renault will sich durch Design und Kundenerlebnis differenzieren.