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Rekordentschädigungen in den USA: Unternehmen und Versicherer unter Druck

  • US-Unternehmen stehen 2024 vor Rekordzahlungen aus Gerichtsverfahren.
  • Versicherer reagieren mit Vorsicht und reduzieren ihr Engagement in den USA.

US-Unternehmen stehen 2024 vor Rekordzahlungen aus Gerichtsverfahren. Die durchschnittliche Schadenssumme stieg auf 65,7 Millionen Dollar, ein Anstieg von über 57 Prozent gegenüber 2023. Besonders Tech-Konzerne wie Microsoft und Amazon sind betroffen.

Unternehmensinterne Rechtsstreitigkeiten, insbesondere im Bereich geistiges Eigentum, treiben die Rekordsummen an. Patentstreitigkeiten erreichten 3,8 Milliarden Dollar, während Verstöße gegen Geschäftsgeheimnisse 665 Millionen Dollar kosteten.

Versicherer reagieren mit Vorsicht. Swiss Re hat über 3 Milliarden Dollar für US-Haftungsfälle zurückgestellt. Munich Re reduziert sein US-Engagement im Bereich Unternehmenshaftpflicht.

Prominente Fälle zeigen Milliardenentschädigungen: London Luxury erhielt 101 Millionen Dollar von Walmart. Microsoft muss 242 Millionen Dollar an IPA Technologies zahlen. Amazon wurde zu 122 Millionen Dollar an AlmondNet verurteilt.

Massenklagen belasten ebenfalls. Bayer kämpft mit Milliardenurteilen wegen Roundup. Der Konzern hat Berufung eingelegt, äußert sich aber nicht zu Versicherungsdeckungen.

Unternehmensverbände kritisieren Litigation Funders für die Klageflut. Diese investieren Milliarden, um juristische Ansprüche als Anlageklasse zu etablieren. Kritiker sehen die gestiegenen Urteile als Folge schwacher Regulierung.

Versicherer warnen vor Risiken, die das System destabilisieren könnten. Munich Re setzt auf kürzere Risikozeiträume, um langfristige Belastungen zu vermeiden.

Quelle: Eulerpool Research Systems