Qantas zu Rekordstrafe von 90 Mio. A$ wegen illegaler Entlassungen verurteilt
- Qantas muss 90 Mio. A$ Strafe für illegale Entlassungen zahlen.
- Die Strafe ist die höchste in der Geschichte des australischen Arbeitsrechts.
Qantas wurde vom australischen Bundesgerichtshof zu einer Strafe von 90 Mio. A$ verurteilt. Grund ist die unrechtmäßige Entlassung von 1.820 Bodenmitarbeitern während der Pandemie.
Richter Michael Lee kritisierte den „Mangel an echter Reue“ der Airline. Trotz öffentlicher Entschuldigungen legte Qantas Berufung ein und argumentierte gegen Entschädigungen.
Die Transport Workers’ Union (TWU) sieht das Urteil als „bahnbrechendes Signal“ für australische Unternehmen. 50 Mio. A$ der Strafe gehen an die TWU, über die restlichen 40 Mio. A$ wird noch entschieden.
Qantas hat zusätzlich ein Entschädigungspaket von 120 Mio. A$ zugesagt. CEO Vanessa Hudson räumte ein, dass die Auslagerung „echtes Leid“ verursachte, doch der Richter sah dies als Reaktion auf Reputationsschäden.
Der Fall könnte künftig den Maßstab für Arbeitsrechtssanktionen in Australien setzen und markiert einen Wendepunkt in der Kultur von Qantas.