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Chinesische Microcaps an der Nasdaq: Social-Media-Manipulationen führen zu Milliardenverlusten

  • Chinesische Microcaps an der Nasdaq erlebten dramatische Kursverluste durch Social-Media-Manipulationen.
  • Anleger verloren 3,7 Milliarden Dollar, während Regulatoren Schwierigkeiten haben, Schritt zu halten.

Gezielte Social-Media-Kampagnen ließen chinesische Microcaps an der Nasdaq explodieren und binnen Tagen um bis zu 95 Prozent einbrechen. Anleger verloren 3,7 Milliarden Dollar, während US-Regulatoren erneut hinterherhinken.

Innerhalb weniger Tage verloren sieben an der Nasdaq gelistete chinesische Kleinstunternehmen über 80 Prozent ihres Börsenwerts. Die Verluste summierten sich laut InvestorLink auf 3,7 Milliarden Dollar.

Die Kursmuster ähneln klassischen „Pump and Dump“-Strategien. Offizielle Hinweise auf eine Beteiligung der betroffenen Unternehmen gibt es nicht. Die SEC und Nasdaq lehnten Kommentare ab, trotz Warnungen vor möglichen Manipulationen.

Das FBI verzeichnete einen Anstieg von 300 Prozent bei Beschwerden zu Aktienbetrug via Social Media. Täuschungen reichen von vermeintlichen Empfehlungen bis zu WhatsApp-Gruppen, die sich als Brokerforen tarnen.

Das Phänomen fällt in eine Phase, in der chinesische und Hongkonger Firmen den US-Microcap-Markt dominieren. Zahlreiche IPOs seit 2024 schufen ein breites Feld von anfälligen Werten.

Analysten sehen koordinierte Netzwerke am Werk. Geodaten deuten auf Aktivitäten aus Russland und Iran hin. Bei Ostin veröffentlichten zwölf Reddit-Nutzer binnen zwei Stunden nahezu identische Beiträge.

Die Fälle zeigen, wie Social Media traditionelle Marktmechanismen unterläuft. Betrüger nutzen Plattformen gezielt, um Kleinanleger anzusprechen, während Regulatoren Schwierigkeiten haben, Schritt zu halten.

Quelle: Eulerpool Research Systems