Putin äußert sich überraschend zu seinem Gesundheitszustand
- Putin spricht überraschend über seinen Gesundheitszustand nach einem Krankenhausaufenthalt.
- Der Kreml versucht, Stabilität und Handlungsfähigkeit inmitten geopolitischer Spannungen zu vermitteln.
In Russland ist es ungewöhnlich, dass über die Gesundheit des Präsidenten gesprochen wird. Umso bemerkenswerter ist es, dass Wladimir Putin nun selbst das Thema öffentlich angesprochen hat.
Bei einem Ausstellungsbesuch erklärte der 73-Jährige, er habe sich kürzlich einem umfassenden Gesundheitscheck unterzogen. Die Untersuchung dauerte zwei Tage, und er wurde nach einer Übernachtung entlassen. Sein Fazit: „Gott sei Dank war alles gut.“
Die Aussagen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Gerüchte über Putins Gesundheitszustand wieder lauter wurden. Spekulationen über mögliche Erkrankungen des Kremlchefs kursieren seit Jahren, besonders wenn er längere Zeit nicht öffentlich auftritt.
Der Kreml hat stets großen Aufwand betrieben, Putins physische Stärke zu inszenieren. Bilder des Präsidenten in der Wildnis oder bei sportlichen Aktivitäten sollten seine Energie und Robustheit demonstrieren, im Gegensatz zu seinem gesundheitlich angeschlagenen Vorgänger Boris Jelzin.
Trotz dieser sorgfältigen Außendarstellung flammen Zweifel auf, sobald Putin für einige Tage verschwindet. In solchen Phasen schießen Gerüchte über Krankheiten in die Höhe, die Moskau regelmäßig zurückweist.
Dass Putin nun selbst Einblick in seinen Gesundheitsstatus gibt, ist ungewöhnlich und wohlüberlegt. Inmitten geopolitischer Spannungen und des Krieges gegen die Ukraine versucht der Kreml, Stabilität und Handlungsfähigkeit zu vermitteln. Putins Aussage passt in dieses Bild.