Kritik an Deutschlands Beitrag zum internationalen Waldschutzfonds TFFF
- Die Bundesregierung plant, eine Milliarde Euro in den TFFF-Waldschutzfonds zu investieren.
- Kritik kommt von den Grünen und Klimaforschern, die den Betrag als unzureichend ansehen.
Die Bundesregierung hat auf der COP30 zugesagt, eine Milliarde Euro in den internationalen Waldschutzfonds TFFF einzuzahlen. Diese Summe, die über zehn Jahre verteilt wird, stößt auf Kritik, insbesondere von den Grünen.
Claudia Roth bezeichnete den Betrag als unzureichend und verwies auf höhere Beiträge anderer Länder wie Norwegen. Sie kritisierte Kanzler Friedrich Merz für seinen kurzen Brasilien-Besuch, der dem Ansehen Deutschlands geschadet habe.
Klimaforscher Mojib Latif äußerte sich zurückhaltend. Der Schutz des Regenwaldes sei sinnvoll, könne aber nur begrenzt zur Emissionsminderung beitragen, da die meisten Treibhausgase aus fossilen Energiequellen stammen.
Die Bundesregierung verteidigt den TFFF-Fonds. Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan und Umweltminister Carsten Schneider betonen die Bedeutung langfristiger Anreize, um öffentliche Gelder effektiv einzusetzen.