Skip to content

Porsche SE plant Milliarden-Investition in Rüstungssektor zur Diversifizierung

  • Porsche SE plant Investition von bis zu zwei Milliarden Euro in den Rüstungssektor.
  • Ziel ist die Reduzierung der Abhängigkeit von Volkswagen und Porsche AG.

Porsche SE, die Holding der Porsche-Piëch-Familie, plant eine Investition von bis zu zwei Milliarden Euro in den Rüstungssektor. Ziel ist es, die Abhängigkeit von Volkswagen und Porsche AG zu reduzieren und neue Ertragsquellen zu erschließen.

Finanzvorstand Lutz Meschke betont, dass der Fokus auf dem Verteidigungsbereich liegt. Trotz fehlender konkreter Zielunternehmen gibt es keine moralischen Bedenken, da die Rüstungsindustrie als entscheidend für Europas Souveränität gilt.

Bereits im letzten Jahr investierte Porsche SE in den Drohnenhersteller Quantum Systems. Zudem wird eine Beteiligung an Infrastrukturunternehmen geprüft, unterstützt durch den 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturfonds der Bundesregierung.

Die Finanzierung der Übernahmen soll konservativ erfolgen, ohne zusätzliche Schulden. Porsche SE verfügt über liquide Mittel von zwei Milliarden Euro, jedoch besteht eine Nettoverschuldung von 5,2 Milliarden Euro, die ab 2025 abgebaut werden muss.

Ein Verkauf von Anteilen an Volkswagen oder Porsche AG zur Finanzierung wird ausgeschlossen. Stattdessen soll ein drittes Standbein zur Stabilisierung der Einnahmen aufgebaut werden.

Die Notwendigkeit ergibt sich aus sinkenden Dividendenerträgen. Für 2024 werden 584 Millionen Euro ausgeschüttet, über 25 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Gewinn nach Steuern lag bei 3,2 Milliarden Euro, für 2025 wird ein Rückgang erwartet.

Quelle: Eulerpool Research Systems