Pfizer trennt sich von Biontech: Ein strategischer Rückzug ohne Marktdrama
- Pfizer verkauft seine restlichen Anteile an Biontech, was keine dramatischen Marktfolgen hat.
- Der Verkauf signalisiert keine Übernahmepläne von Pfizer und ermöglicht Biontech mehr Unabhängigkeit.
Pfizer hat sich vollständig von seiner Beteiligung an Biontech getrennt. Die einst strategische Allianz während der Pandemie endet mit einem klaren Schnitt, der jedoch keine dramatischen Marktfolgen nach sich zieht.
Pfizer verkauft seine verbliebenen 4,55 Millionen American Depositary Receipts (ADRs) über einen Block Trade an institutionelle Käufer. Der Preis liegt zwischen 108 und 111,70 Dollar pro ADR, was einem Abschlag von bis zu 3,3 Prozent entspricht.
J.P. Morgan ist der Abwicklungspartner. Weder Biontech noch Pfizer gaben eine Stellungnahme ab. Der Verkauf ist ein logischer Schritt, da die Beteiligung nur noch eine Finanzposition ohne strategischen Anspruch darstellte.
Die Märkte reagierten gelassen. Analysten sehen keinen maßgeblichen Einfluss auf die Marktkapitalisierung von Biontech. Der Verkauf signalisiert, dass Pfizer keine Übernahmepläne hegt.
In der Pharmabranche ist es üblich, Beteiligungen nach Zweckbindung abzugeben. Pfizer fokussiert sich auf neue Wirkstoffentwicklungen und effiziente Liquiditätsnutzung. Biontech kann sich nun unabhängiger auf Onkologie und personalisierte Medikamente konzentrieren.
Die operative Zusammenarbeit zwischen Pfizer und Biontech war historisch erfolgreich. Der Kapitalausstieg ändert daran nichts und markiert den Abschluss einer beispiellosen Phase.