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Ölpreise fallen: OPEC+ plant Produktionssteigerung und Marktanteilsgewinne

  • Brent-Rohöl fällt um über vier Prozent auf 71 US-Dollar pro Barrel.
  • OPEC+ plant Produktionssteigerung, was die Preiserholung dämpfen könnte.

Der Preis für Brent-Rohöl ist diese Woche um über vier Prozent auf etwa 71 US-Dollar pro Barrel gefallen. Auch der US-Referenzwert WTI sank um über vier Prozent auf rund 68 US-Dollar.

Auf Monatssicht verlor Brent fast zehn Prozent. Sorgen um eine globale Nachfrageschwäche und ein potenzieller Anstieg des Ölangebots belasten den Markt.

Marktexperten berichten, dass sich das Verhältnis von Short- und Long-Positionen bei Brent-Futures zugunsten der Short-Positionen verschoben hat. Dies deutet auf ein zunehmend bärisches Sentiment der Anleger hin.

Berichte deuten darauf hin, dass die OPEC+ ab Dezember mit der schrittweisen Rücknahme freiwilliger Produktionskürzungen beginnen könnte. Dies könnte den Markt mit zusätzlichem Angebot überschwemmen und die Preiserholung weiter dämpfen.

Saudi-Arabien, der weltweit größte Ölexporteur, ist bereit, sein inoffizielles Ziel von 100 US-Dollar pro Barrel aufzugeben. Dies geschieht in Vorbereitung auf eine Produktionssteigerung, was die Ölpreise um mehr als drei Prozent drückte.

ANZ prognostiziert für Dezember einen Brent-Preis von 65 US-Dollar pro Barrel und rechnet im zweiten Halbjahr 2025 mit einem Niveau von 80 bis 82 US-Dollar.

Bernstein-Analysten warnen vor einem möglichen Rückgang des Brent-Preises auf 55 US-Dollar pro Barrel, falls OPEC+ das volle Volumen der freiwilligen Kürzungen wieder auf den Markt bringt.

Das Joint Ministerial Monitoring Committee (JMMC) der OPEC+ tritt am kommenden Mittwoch zusammen, um die Marktbedingungen zu bewerten. Abschließende Entscheidungen werden auf der nächsten Ministertagung im Dezember erwartet.

Die jüngsten Entwicklungen verdeutlichen, wie stark die Marktteilnehmer auf das Verhalten der OPEC+ und insbesondere Saudi-Arabiens blicken. Sollte sich das Königreich gegen eine Preisstabilisierung und zugunsten von Marktanteilsgewinnen entscheiden, könnte der Markt in eine Phase der Unsicherheit und erhöhter Volatilität eintreten.

Quelle: Eulerpool Research Systems

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