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Xiaomi: Zwischen geopolitischen Risiken und Premium-Strategie

  • Xiaomi steht zwischen geopolitischen Risiken und operativer Entwicklung.
  • Analysten sind uneins über die Auswirkungen auf die Aktie.

Die Xiaomi-Aktie steht im Spannungsfeld zwischen geopolitischen Risiken und operativer Entwicklung. Der chinesische Technologiekonzern signalisiert Zuversicht durch die Vorstellung eines neuen Premium-Smartphones und Aktienrückkäufe, während in den USA politischer Druck wächst.

Neun US-Kongressmitglieder fordern, Xiaomi auf die Section-1260H-Liste zu setzen, die Unternehmen mit angeblichen Verbindungen zum chinesischen Militär erfasst. Xiaomi weist die Vorwürfe zurück und betont, nur zivile Konsumgüter zu entwickeln.

Bereits 2021 war Xiaomi auf einer ähnlichen Liste, konnte sich jedoch erfolgreich gerichtlich wehren. Die Maßnahmen wurden aufgehoben, da keine ausreichenden Belege für militärische Verflechtungen vorlagen.

Trotz politischer Schlagzeilen blieb eine starke Marktreaktion aus. Die Aktie notierte in Hongkong stabil, während die in den USA gehandelten Hinterlegungsscheine leicht nachgaben. Eine Aufnahme in die 1260H-Liste würde keine direkten Sanktionen nach sich ziehen.

Xiaomi treibt seine Produktstrategie voran. Mit dem neuen Xiaomi 17 Ultra zielt der Konzern auf das margenstarke Premiumsegment. Das Gerät soll mit High-End-Prozessor und Leica-Kameratechnologie Marktanteile sichern.

Bemerkenswert ist die Preissetzung: Trotz eines schwierigen Konsumumfelds hebt Xiaomi den Einstiegspreis an. Analysten sehen darin eine Abkehr von der reinen Preisstrategie hin zu mehr Wertschöpfung.

Zur Stabilisierung des Aktienkurses führt Xiaomi Rückkäufe durch. Mehrere Millionen eigener Aktien wurden erworben, was als Signal für eine attraktive Bewertung und verfügbare Liquidität gilt.

Analysten sind uneins. Einige halten an Kaufempfehlungen fest und verweisen auf Wachstumsperspektiven im Smartphone- und IoT-Geschäft. Andere warnen vor politischer Unsicherheit als Bewertungsrisiko.

Entscheidend wird sein, ob das US-Verteidigungsministerium die Forderungen aufgreift. Zudem richten sich die Blicke auf die Verkaufszahlen des neuen Flaggschiffs, um die Nachhaltigkeit der Premium-Preispolitik zu bewerten.

Quelle: Eulerpool Research Systems