Deutsche Bank prognostiziert S&P 500 Anstieg auf 8.000 Punkte bis 2026
- Deutsche Bank prognostiziert S&P 500 Anstieg auf 8.000 Punkte bis 2026, basierend auf Gewinnwachstum und KI-Investitionen.
- Aktives Risikomanagement wird empfohlen, da hohe Bewertungsniveaus wenig Raum für Enttäuschungen lassen.
Die Deutsche Bank überrascht mit einer optimistischen Prognose: Der S&P 500 könnte bis Ende 2026 auf 8.000 Punkte steigen. Diese Einschätzung basiert auf mehreren Faktoren, darunter starkes Gewinnwachstum und hohe Aktienrückkäufe.
Ein zentraler Faktor ist das erwartete Gewinnwachstum der US-Unternehmen. Die Deutsche Bank prognostiziert für 2026 einen Gewinn je Aktie von 320 US-Dollar im S&P 500, was einem Anstieg von 14 Prozent gegenüber dem laufenden Jahr entspricht.
Aktienrückkäufe spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Sie reduzieren das frei handelbare Aktienangebot und stützen die Kurse. Dieser Effekt war in den letzten Jahren besonders bei großen US-Konzernen stark ausgeprägt.
Ein weiterer Treiber ist der anhaltende KI-Investitionszyklus. Die Deutsche Bank sieht darin keinen kurzfristigen Hype, sondern einen strukturellen Produktivitätsimpuls mit globaler Wirkung.
Große Technologiekonzerne wie NVIDIA, Microsoft und Alphabet investieren weiterhin massiv in KI-Infrastruktur. Diese Investitionen fördern nicht nur einzelne Unternehmen, sondern steigern die Produktivität und das gesamtwirtschaftliche Wachstum.
Die Prognose setzt zudem ein freundlicheres Zinsumfeld voraus. Sinkende oder stabile Leitzinsen würden die Bewertungsmultiplikatoren stützen und risikobehaftete Anlagen attraktiver machen.
US-Aktien gelten in geopolitisch unsicheren Zeiten als Stabilitätsanker. Diese Kapitalzuflüsse könnten auch in den kommenden Jahren anhalten und den Markt stützen.
Ein Indexstand von 8.000 Punkten würde hohe Bewertungsniveaus implizieren. Kritiker warnen, dass dieses Szenario wenig Raum für Enttäuschungen lässt, etwa bei Unternehmensgewinnen oder geopolitischen Risiken.
Die Deutsche Bank betont, dass aktives Risikomanagement in diesem Umfeld entscheidend ist. Klassische Buy-and-Hold-Strategien könnten an ihre Grenzen stoßen, wenn Volatilität und Bewertungsrisiken zunehmen.
Das 8.000-Punkte-Ziel ist ambitioniert, aber konsistent: Gewinnwachstum, KI-Investitionen, Aktienrückkäufe und ein unterstützendes Zinsumfeld bilden das Fundament. Anleger sollten sich der Risiken bewusst sein und die Bewertung im Auge behalten.