O2 Telefónica verzeichnet Umsatzstagnation im ersten Quartal 2024
- O2 Telefónica meldet stagnierende Umsätze, aber steigende Profitabilität im ersten Quartal 2024.
- Der Wechsel von 1&1 zu Vodafone als National-Roaming-Partner stellt eine Herausforderung dar.
O2 Telefónica, eine führende deutsche Telekommunikationsfirma und Tochter des spanischen Telefónica-Konzerns, meldet für das erste Quartal 2024 stagnierende Umsätze. Der Konzernumsatz bleibt bei rund 2,1 Milliarden Euro, jedoch steigt das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) um 5,1 Prozent auf 640 Millionen Euro.
Der Umsatz im Mobilfunk-Servicegeschäft, dem Kernsegment von O2, wächst nur um 0,7 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Eine bevorstehende Herausforderung ist der Wechsel des Partners 1&1 zu Vodafone als National-Roaming-Partner im Sommer, was finanzielle Auswirkungen haben wird.
O2-Chef Markus Haas bleibt optimistisch, den Umsatzrückgang bis Ende 2026 durch Neukundengewinnung und Kooperationen vollständig kompensieren zu können. Die wachsende Nachfrage nach 5G-Mobilfunk wird als weiterer Wachstumsmotor gesehen.
Das Unternehmen plant, durch Effizienzmaßnahmen Kosten zu senken und Arbeitsabläufe zu verbessern, was sich positiv auf das Betriebsergebnis auswirken soll. O2-Kunden generieren im Durchschnitt mehr Umsatz als 1&1-Kunden, was den Verlust mehrerer 1&1-Kunden durch die Akquisition eines neuen O2-Kunden ausgleichen könnte.
Diese strategischen Pläne sollen O2 Telefónica helfen, die durch den Wechsel von 1&1 zu Vodafone entstehende Lücke zu schließen und weiterhin als einer der drei großen Handynetzbetreiber in Deutschland zu bestehen. Die Aktie von Telefónica notierte nach diesen Ankündigungen in Madrid leicht im Plus, was die Marktzuversicht in die strategische Ausrichtung des Unternehmens zeigt.