Nvidia-Zahlen im Schatten von Konjunktursorgen und Zollstreit
- Nvidia-Zahlen beeindrucken, aber Konjunktursorgen belasten die Märkte.
- Geopolitische Spannungen und Zinsunsicherheiten erhöhen die Volatilität.
Die beeindruckenden Quartalszahlen von Nvidia Corp. führten zu einem Kursplus von 5 %. Dennoch schloss der S&P 500 nur mit einem Plus von 0,2 %, da Konjunktursorgen und Unsicherheiten um Trumps Handelspolitik die Märkte belasteten.
Das US-Bruttoinlandsprodukt litt unter geringerer Konsumfreude und negativen Außenhandelseffekten. Zudem brachen die schwebenden Verkäufe bestehender Immobilien stark ein, und die Anträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen weiter an.
An den Anleihemärkten sanken die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen um fünf Basispunkte auf 4,43 %. Investoren erwarten, dass die Federal Reserve die Zinsen senken könnte, um einer Rezession vorzubeugen.
Geopolitische Spannungen bleiben bestehen. Die Trump-Regierung plant, im Streit um Strafzölle vor das oberste Gericht zu ziehen, was neue rechtliche Unsicherheiten für Investoren schafft.
Ulrike Hoffmann-Burchardi von UBS Global Wealth Management erwartet kurzfristig höhere Volatilität. Sie prognostiziert steigende US-Aktienkurse in den nächsten zwölf Monaten, warnt jedoch vor begrenztem Aufwärtspotenzial in diesem Jahr.
Der Nasdaq 100 stieg um 0,3 %, während der Dow Jones um 0,2 % nachgab. Die Kluft zwischen Technikeuphorie und Realwirtschaft wird immer deutlicher.