Nvidia verlagert Supercomputer-Produktion in die USA: Reaktion auf drohende US-Zölle
- Nvidia verlagert Supercomputer-Produktion in die USA als Reaktion auf drohende Zölle.
- Neue Produktionsstätten in Houston und Dallas geplant, Serienproduktion in 12 bis 15 Monaten.
Nvidia wird seine KI-Supercomputer künftig vollständig in den USA fertigen. Diese Entscheidung folgt auf die Ankündigung neuer US-Zölle auf Halbleiterimporte. Ziel ist die technologische Eigenständigkeit der USA.
In Zusammenarbeit mit Foxconn und Wistron plant Nvidia neue Produktionsstätten in Houston und Dallas. Über 1 Million Quadratfuß Fertigungsfläche in Arizona und Texas sind für die neuen „Blackwell“-Chips und AI-Systeme reserviert. Die Serienproduktion soll in 12 bis 15 Monaten starten.
Erstmals werden KI-Rechenzentren vollständig in den USA gebaut. Diese Systeme sind entscheidend für Anwendungen im Bereich künstlicher Intelligenz, in dem Nvidia mit seiner GPU-Technologie weltweit führend ist.
Die Entscheidung fällt in eine Phase zunehmender handelspolitischer Spannungen. Nach Einführung von „reciprocal tariffs“ auf Importe aus China, steht die Halbleiterindustrie im Fokus. Eine Section-232-Untersuchung des US-Handelsministeriums läuft bereits.
Nvidia plant bis 2029 bis zu 500 Milliarden US-Dollar in KI-Infrastruktur in den USA zu investieren. Analysten sehen darin ein Signal für die Priorisierung technologischer Eigenständigkeit durch die US-Regierung.
Die Nvidia-Aktie gab leicht nach, obwohl die langfristige Bedeutung der Produktionsverlagerung positiv bewertet wird. Die Kursbewegungen spiegeln die allgemeine Schwäche im Technologiesektor wider.