Nvidia stärkt Marktposition mit neuer Blackwell-Chipreihe für KI-Inferenz
- Nvidia setzt mit der Blackwell-Chipreihe auf Inferenz und verteidigt seine Marktstellung.
- Die Konkurrenz entwickelt spezialisierte Inferenzchips, während Nvidia optimistisch bleibt.
Nvidia behauptet sich trotz wachsender Konkurrenz an der Spitze des KI-Marktes. Der Fokus verlagert sich von der Entwicklung neuer Modelle zur Nutzung bestehender Systeme, der sogenannten Inferenz. Nvidia passt sich strategisch an.
Die neue Chip-Generation Blackwell ist speziell für diesen Wandel entwickelt. Sie bietet größere Chips mit mehr Speicher und effizienterer Berechnung. Die Chips lassen sich in großen Clustern mit Hochgeschwindigkeitsnetzwerken verbinden.
Im jüngsten Quartalsbericht übertraf Nvidia die Erwartungen bei Umsatz und Gewinn. Dennoch fiel die Aktie um 8,5 Prozent, da Investoren sinkende Margen und schwächere Verkaufszahlen in China befürchten.
CEO Jensen Huang sieht die steigende Nachfrage nach Inferenz als entscheidenden Wachstumsfaktor. Neue „Reasoning“-Modelle benötigen bis zu hundertmal mehr Rechenleistung als frühere KI-Systeme.
Die Konkurrenz schläft nicht. Start-ups wie Etched und Branchengrößen wie AMD entwickeln spezialisierte Inferenzchips. Robert Wachen von Etched kritisiert Nvidias GPUs als begrenzt, da sie nicht speziell für KI entwickelt wurden.
Huang bleibt optimistisch und rechnet mit einem exponentiellen Anstieg des Rechenbedarfs. „Reasoning“-Modelle könnten tausend- oder millionenfach mehr Leistung benötigen als heutige KI-Systeme.