Nvidia-Chips trotz US-Exportverbot weiterhin auf chinesischem Markt verfügbar
- Nvidia-Chips trotz US-Exportverbot in China verfügbar.
- Preisdifferenz deutet auf reichliche Verfügbarkeit hin.
Trotz strenger US-Exportkontrollen gelangen fortschrittliche Nvidia-KI-Prozessoren weiterhin nach China. Die Preise für Cloud-Dienste mit A100-Chips sind in China niedriger als in den USA, was auf eine reichliche Verfügbarkeit hinweist.
Chinesische Cloud-Anbieter bieten Server mit acht A100-Prozessoren für etwa sechs US-Dollar pro Stunde an. In den USA verlangen ähnliche Anbieter rund zehn Dollar. Der Preisunterschied deutet auf eine ausreichende Verfügbarkeit der Chips in China hin.
Die Nvidia A100- und H100-Chips sind leistungsstarke KI-Beschleuniger, die zum Trainieren großer Sprachmodelle verwendet werden. Trotz des Exportverbots sind sie auf chinesischen E-Commerce-Plattformen und Elektronikmärkten verfügbar.
Größere chinesische Cloud-Anbieter wie Alibaba und ByteDance verlangen höhere Preise als kleinere Anbieter. Dies liegt an der erhöhten Compliance und Vorsicht der größeren Unternehmen.
Ein chinesischer Start-up-Gründer schätzt, dass es über 100.000 Nvidia H100-Prozessoren in China gibt. Diese werden oft durch Schmuggel aus Japan oder Malaysia eingeführt und die Seriennummern entfernt, um die Herkunft zu verschleiern.
Nvidia betont, dass es seine Produkte hauptsächlich an bekannte Partner verkauft und sicherstellt, dass alle Verkäufe den US-Exportvorschriften entsprechen. Das Unternehmen kann jedoch nicht verfolgen, was nach dem Verkauf mit den Produkten geschieht.
Der Handel mit Nvidia-Prozessoren wird von einem globalen Netzwerk aus Wiederverkäufern und Zwischenhändlern unterstützt. Diese bringen die Chips über Hongkong nach Shenzhen und zeigen die Schwächen der Exportkontrollen auf.