Hyundai plant Expansion der EV-Produktion in Europa: Drittes Werk in Planung
- Hyundai plant ein drittes Werk in Europa zur Stärkung seiner EV-Produktion.
- Der Konzern will Marktanteile von westlichen und japanischen Konkurrenten gewinnen.
Hyundai Motor erwägt den Bau eines dritten Werks in Europa, um seine Produktionskapazitäten zu erweitern. Ziel ist es, Marktanteile von westlichen und japanischen Konkurrenten zu gewinnen und von der Dynamik chinesischer Elektroautohersteller zu profitieren.
Der neue Europa-Chef Xavier Martinet sieht Chancen durch die Präsenz chinesischer Marken. Die Wechselbereitschaft der Konsumenten im E-Auto-Segment sei hoch, was Hyundai nutzen möchte, um seine Marktposition zu stärken.
In den USA ist Hyundai mit Kia bereits ein dominanter Akteur im Elektrosegment. Ein neues Werk in Georgia mit einer Kapazität von 500.000 E-Autos wurde 2025 in Betrieb genommen.
In Europa hält Hyundai 8,4 Prozent Marktanteil im EV-Bereich, mehr als Tesla, aber hinter Volkswagen und BMW. Der chinesische Herausforderer BYD erreicht 3,1 Prozent.
Von Januar bis Mai 2025 verzeichneten Hyundai und Kia einen Rückgang der Neuzulassungen um 3,5 Prozent. Dennoch plant Hyundai, die EV-Verkäufe in Europa 2025 zu verdoppeln, mit neuen Modellen wie dem Ioniq 9 und dem Inster.
Langfristig will Hyundai seine Fahrzeuge stärker auf europäische Bedürfnisse zuschneiden. Neben dem Ausbau der lokalen Produktion sind Investitionen in Forschung, Instandhaltung und After-Sales-Services geplant.
Martinet schließt den Bau eines dritten Standorts in Europa nicht aus, sofern eine nachhaltige Marktanteilssteigerung erreicht wird. Auch ein Kapazitätsausbau in den bestehenden Werken wird in Betracht gezogen.