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Novo Nordisk stärkt Marktposition mit vielversprechenden Amycretin-Studienergebnissen

  • Novo Nordisk übertrifft Erwartungen mit Amycretin-Studienergebnissen.
  • Aktie steigt um 13 Prozent, Unternehmen erneut wertvollstes in Europa.

Novo Nordisk hat mit positiven Studiendaten zu seinem Abnehmpräparat Amycretin die Erwartungen der Anleger übertroffen. Teilnehmer verloren in 36 Wochen bis zu 22 Prozent ihres Körpergewichts, vergleichbar mit Eli Lillys Zepbound.

Die Ergebnisse ließen die Novo-Aktie um 13 Prozent auf 659,20 dänische Kronen steigen. Damit ist Novo Nordisk erneut das wertvollste Unternehmen Europas, nachdem es diese Position letzte Woche an LVMH verloren hatte.

Analysten der Bank of America sehen in Amycretin das Potenzial, „best in class“ zu werden. Eine umfassende Phase-III-Studie steht jedoch noch aus, sodass eine Markteinführung frühestens 2028 erwartet wird.

Novo-Entwicklungschef Martin Lange zeigte sich optimistisch und betonte, dass die Entwicklung von Amycretin weiter vorangetrieben wird. Das Medikament zielt auf die Hormone GLP-1 und Amylin ab.

Die jüngste Studie mit 125 Teilnehmern testete die injizierbare Version von Amycretin. In einer früheren Phase-I-Studie mit einer Tablettenform verloren Probanden innerhalb von 12 Wochen durchschnittlich 13 Prozent ihres Körpergewichts.

Novo Nordisk profitiert vom Boom im Gewichtsmanagement und der Diabetesbehandlung. Die Aktie erreichte im letzten Jahr ein Rekordhoch, bevor sie nach enttäuschenden Daten zu CagriSema nachgab.

Analysten sehen in den Amycretin-Daten eine Chance, Bedenken hinsichtlich CagriSema auszuräumen und das Vertrauen der Investoren in Novos Pipeline zu stärken.

Novo konkurriert mit Eli Lilly um Marktanteile im Adipositas-Medikamentenmarkt. Amycretin könnte einen neuen Maßstab setzen, obwohl Eli Lillys Produkte bei einigen Patienten höhere Gewichtsverluste erzielten.

Die Studie zeigte, dass Amycretin ähnliche gastrointestinale Nebenwirkungen wie andere Präparate aufweist. Teilnehmer mit der höchsten Dosis verloren durchschnittlich 22 Prozent ihres Körpergewichts, während die Placebogruppe im selben Zeitraum rund 2 Prozent zunahm.

Quelle: Eulerpool Research Systems