Nordische Staaten stärken Verteidigungsallianz als Antwort auf geopolitische Unsicherheiten
- Nordische Länder intensivieren sicherheitspolitische Zusammenarbeit als Reaktion auf geopolitische Unsicherheiten.
- Ein gemeinsames Luftkommando und verstärkte Kooperation sollen ein europäisches Sicherheitsnetz schaffen.
Die nordischen Länder Schweden, Finnland, Norwegen und Dänemark intensivieren ihre sicherheitspolitische Zusammenarbeit. Diese Entwicklung ist eine Reaktion auf Russlands aggressive Außenpolitik und die Unsicherheit über die Verlässlichkeit der USA.
2023 gründeten die nordischen Staaten ein gemeinsames Luftkommando. Bis 2030 sollen ihre Armeen weitgehend interoperabel sein. Der NATO-Beitritt von Schweden und Finnland formalisiert die sicherheitspolitische Integration.
Finnland verfügt über eine der größten stehenden Armeen Europas. Schweden bringt industrielle Fähigkeiten ein, Norwegen kontrolliert arktische Seewege, und Dänemarks Spezialkräfte sind NATO-erprobt. Island bleibt neutral und ohne Armee.
Dänemark erhöht sein Verteidigungsbudget um 70 %, um Grönland zu schützen. Das Vertrauen in die USA schwindet, weshalb die nordische Kooperation verstärkt wird.
Neue Bedrohungen führen zu innenpolitischen Veränderungen. Dänemark erwägt die Stationierung von Nuklearwaffen, Schweden prüft den Austritt aus dem Ottawa-Übereinkommen, und Finnland überlegt, seine Truppen an der russischen Grenze zu halten.
Norwegen plant, 2025 über acht Milliarden Dollar für die Ukrainehilfe bereitzustellen. Dänische Rüstungsfirmen schließen Verträge zur direkten Waffenproduktion mit der Ukraine ab.
Ein europäisches Sicherheitsnetz soll unabhängig von den USA funktionieren. Jens Stoltenberg betont die einheitliche Sicherheitsstrategie der nordischen Staaten als Modell für Europa.