Nike warnt vor Umsatzrückgang: Strategische Herausforderungen und Marktverluste belasten
- Nike erwartet einen Umsatzrückgang im mittleren Zehnerbereich, was die Aktie auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren drückt.
- Geopolitische Risiken und schwächelnde Nachfrage belasten den Konzern, während Analysten vor weiteren Gewinnrückgängen warnen.
Nike prognostiziert für das laufende Quartal einen Umsatzrückgang im mittleren Zehnerbereich. Analysten hatten bessere Zahlen erwartet. Die Aktie fiel um bis zu 9,3 Prozent und erreichte den tiefsten Stand seit fünf Jahren.
Nach einem enttäuschenden Jahr hat Nike seine Strategie geändert. Die Direct-to-Consumer-Offensive wurde zurückgefahren, während Investitionen in neue Produkte und Marketing verstärkt wurden. CEO Elliott Hill, der im Oktober zurückkehrte, betont die Notwendigkeit von Verbesserungen.
Im letzten Quartal überraschte Nike mit einem Umsatz von 11,3 Milliarden US-Dollar und einem Nettogewinn von 794 Millionen US-Dollar. Dennoch bleibt die Prognose düster. Finanzvorstand Matthew Friend erwartet einen Rückgang der Bruttomarge um vier bis fünf Prozentpunkte.
Geopolitische Risiken, neue Zölle und volatile Wechselkurse belasten Nike. Die Nachfrage nach Klassikern wie der Jordan-Reihe schwächelt, besonders in China. Der Sneaker-Boom wendet sich zugunsten agilerer Wettbewerber mit Premium-Fokus.
Nike verliert in einem wachsenden Markt für Sportschuhe und Freizeitbekleidung an Boden. Analysten wie UBS warnen vor weiteren Gewinnrückgängen. Fortschritte im Produktportfolio und Marketing sind nötig, um eine Trendwende zu sichern.
Die Marktkapitalisierung von Nike ist unter 100 Milliarden Dollar gefallen, das niedrigste Niveau seit 2019. Die Rückkehr zu stabilem Wachstum erfordert Zeit und Kapital.