Moderna veröffentlicht Bilanz: Tiefrote Zahlen trotz Hoffnung auf Zukunftswachstum
- Moderna verzeichnete tiefrote Zahlen aufgrund sinkender Nachfrage nach COVID-Impfstoff.
- Das Unternehmen setzt auf zukünftiges Wachstum und erwartet wichtige Studienergebnisse.
Das Biotechnologieunternehmen Moderna hat seine Bilanz für das vergangene Jahr veröffentlicht. Aufgrund der sinkenden Nachfrage nach dem COVID-Impfstoff verzeichnete das Unternehmen tiefrote Zahlen.
Im Jahr 2024 erwartet der Vorstand erneut einen Umsatzrückgang, betont jedoch die langfristigen Ziele. Konzernchef Stephane Bancel bezeichnete 2023 als Übergangsjahr und betonte die Bereitschaft des Unternehmens, in die Zukunft zu investieren.
Die Aktie von Moderna stieg zeitweise um 9,10 Prozent auf 95,56 US-Dollar im US-Handel an der NASDAQ.
Um die Produktionskapazitäten anzupassen, musste Moderna im vergangenen Jahr schrumpfen und die Vermarktung zurückfahren. Dies führte zu milliardenschweren Wertberichtigungen und einem Verlust von 4,7 Milliarden Dollar.
Im Vergleich dazu hatte das Jahr zuvor einen Gewinn von knapp 8,4 Milliarden Dollar gebracht. Konkurrent Pfizer erzielte trotz Nachfrageeinbruch einen Gewinn von 2,1 Milliarden Dollar im Jahr 2023. Der Umsatz von Moderna fiel um mehr als zwei Drittel auf 6,8 Milliarden Dollar.
Im vierten Quartal konnte Moderna trotz geringerer Erlöse einen Gewinn verzeichnen. Analysten hatten einen Verlust erwartet, doch die Erlöse mit dem COVID-Impfstoff Spikevax übertrafen die Markterwartungen. Bancel prognostiziert für dieses Jahr einen Umsatz von 4 Milliarden Dollar, was einem Rückgang von über 40 Prozent entspricht.
Moderna setzt große Hoffnungen auf seinen Impfstoff gegen das Atemwegsvirus RSV, dessen Marktzulassung in der ersten Jahreshälfte erwartet wird. Zudem hat das Unternehmen Fortschritte in der Forschung zu Infektionskrankheiten, Krebs und seltenen Erkrankungen gemacht.
Im laufenden Jahr stehen Ergebnisse aus wichtigen Studien an, die für die Zulassung entscheidend sind. Moderna konzentriert sich auf die mögliche Vermarktung dieser Arzneimittel und kündigte an, weiterhin kosteneffizient in die Forschungspipeline zu investieren.