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Mieten steigen nun auch auf dem Land um über 20 Prozent – Berlin nach München am teuersten

  • Mieten steigen auch in ländlichen Regionen um bis zu 20 Prozent.
  • Berlin ist nach München die zweitteuerste Stadt für Mieter.

In Deutschland steigen die Mieten nicht mehr nur in Großstädten, sondern auch in ländlichen Regionen teils um 20 Prozent und mehr. Nach München ist Berlin das teuerste Pflaster für Mieter.

Mit einem Plus von 30 Prozent innerhalb eines Jahres verzeichnete Potsdam den größten Anstieg aller Landkreise und kreisfreien Städte bei Erst- und Wiedervermietungen. Die Hauptstadt Berlin folgt mit einer Verteuerung von 26,7 Prozent.

Mehr als jeder zweite Deutsche wohnt zur Miete, doch es gibt zu wenig Wohnungen in beliebten Gegenden. Besonders in Groß- und Universitätsstädten steigt seit Jahren der Druck auf den Mietmarkt. Die Zahlen stammen vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).

Der statistisch am dünnsten besiedelte Landkreis Deutschlands, die Prignitz im Nordwesten Brandenburgs, verzeichnete einen Mietanstieg von 18 Prozent. Trotz des Anstiegs bleiben die Mieten dort mit 7,08 Euro pro Quadratmeter deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 7,30 Euro.

In Mecklenburg-Vorpommern stiegen die Mieten im Landkreis Vorpommern-Rügen um fast 20 Prozent und im Landkreis Vorpommern-Greifswald um mehr als 15 Prozent. Auch der Landkreis Tirschenreuth nahe der bayerisch-tschechischen Grenze verzeichnete einen Anstieg von 23,9 Prozent, bei einem niedrigen Mietniveau von 6,86 Euro pro Quadratmeter.

In Kaiserslautern zogen die Mieten um fast 20 Prozent an, in Kaufbeuren um 17 Prozent, und im Landkreis Trier-Saarburg sowie im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge um etwas mehr als 15 Prozent.

Nach einem Umzug kostet die Durchschnittswohnung im Bundesschnitt 10,55 Euro pro Quadratmeter, in Berlin hingegen mehr als 16 Euro. Die Hauptstadt ist somit die zweitteuerste Mietstadt Deutschlands, nur übertroffen von München mit mehr als 20,50 Euro pro Quadratmeter.

Eine Studie im Auftrag des Berliner Mietervereins zeigt, dass sich ein Drittel der Berliner Haushalte auf dem freien Markt keine Wohnung mehr leisten kann. Mehr als die Hälfte der Berliner Mieter-Haushalte verdient so wenig, dass sie Anspruch auf staatliche Hilfe wie einen Wohnberechtigungsschein für Sozialwohnungen haben.

Diese Entwicklungen verdeutlichen die angespannte Lage auf dem deutschen Mietmarkt, sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten.

Quelle: Eulerpool Research Systems

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