Microsoft: KI-Investitionen steigen trotz Cloud-Herausforderungen
- Microsoft investiert massiv in KI-Infrastruktur, kämpft jedoch mit Cloud-Kapazitätsproblemen.
- Aktienkurs fällt nach durchwachsenen Quartalszahlen um über 4%.
Microsoft verzeichnete im letzten Quartal Rekordeinnahmen, kämpft jedoch mit Cloud-Kapazitätsengpässen. Die Cloud-Umsätze stiegen um 21% auf 40,9 Milliarden US-Dollar, blieben aber hinter den Erwartungen zurück.
Die Microsoft-Aktie fiel nach enttäuschenden Quartalszahlen um über 4%, was einem Marktwertverlust von rund 150 Milliarden US-Dollar entspricht. Der Gesamtumsatz stieg um 12% auf 69,6 Milliarden US-Dollar, der Nettogewinn übertraf mit 24,1 Milliarden US-Dollar die Schätzungen.
Kapazitätsengpässe bremsen das Cloud-Wachstum, so CFO Amy Hood. Microsoft investierte 22,6 Milliarden US-Dollar in Infrastruktur, doppelt so viel wie im Vorjahr, um Rechenzentren für KI-Anwendungen auszubauen.
Die Investitionen erfolgen angesichts der Konkurrenz durch das chinesische KI-Start-up DeepSeek, das mit geringeren Kosten mit OpenAI konkurrieren will, Microsofts wichtigstem KI-Partner.
CEO Satya Nadella bleibt optimistisch und sieht eine breite Kommerzialisierung der Technologie. Sinkende Kosten könnten die Nachfrage steigern, ähnlich der Cloud-Revolution.
Microsoft profitiert stark vom KI-Boom und überschritt kürzlich die 3-Billionen-US-Dollar-Marktkapitalisierung. Über 13 Milliarden US-Dollar wurden in OpenAI investiert, das Herzstück von Microsofts KI-Diensten.
Microsoft passte seine Vereinbarung mit OpenAI an, um dem Start-up die Nutzung von Cloud-Diensten anderer Anbieter zu ermöglichen, behielt sich jedoch ein Vorkaufsrecht vor.
OpenAI investiert mit Oracle und SoftBank über 100 Milliarden US-Dollar in das Stargate-Projekt, eine neue KI-Infrastruktur.
Nadella betonte die Bedeutung der Partnerschaft mit OpenAI, warnte jedoch vor steigenden Kosten. Die kommerzielle Nachfrage nach KI-Diensten stieg um 67%, größtenteils durch OpenAI-Verpflichtungen.