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Meta setzt auf KI-Charaktere: Die Zukunft von Facebook und Instagram

  • Meta plant, soziale Netzwerke mit KI-Charakteren zu revolutionieren.
  • Experten warnen vor Risiken wie Desinformation durch KI-Accounts.

Meta, der Tech-Gigant aus dem Silicon Valley, plant eine Revolution: Künstliche Intelligenz soll die sozialen Netzwerke der nächsten Generation prägen. Ziel ist es, die Plattformen mit 3 Milliarden Nutzern unterhaltsamer und relevanter zu gestalten.

Meta experimentiert mit KI-Tools, die es Nutzern ermöglichen, virtuelle Charaktere zu erstellen. Diese können Profile haben und Inhalte generieren – ähnlich wie echte Nutzer. Laut Connor Hayes, Vice President of Product für generative KI bei Meta, werden diese KIs bald wie normale Accounts existieren.

Bisher nutzen die meisten User Metas KI, um reale Inhalte zu bearbeiten. Doch das Ziel ist, soziale Interaktionen kreativer zu gestalten. Ein Pilotprojekt in den USA zeigt, dass bereits Hunderttausende KI-Charaktere erstellt wurden, meist jedoch nur privat genutzt.

Meta ist nicht allein im Wettlauf um die besten KI-Funktionen. Snapchat bietet Tools für 3D-Charaktere in Augmented Reality, während TikTok „Symphony“ testet, eine KI-Suite für die Erstellung von Videos und Avataren aus Textbefehlen.

Für 2024 plant Meta einen weiteren großen Schritt: Mit neuer Text-zu-Video-Software sollen Creator Inhalte in KI-generierte Videos verwandeln können. Diese Technologie ermöglicht sogar Live-Videoanrufe mit KI-Avataren, die im Stil des Creators sprechen.

Experten warnen vor Risiken: KI-Charaktere könnten für Desinformation missbraucht werden. Becky Owen, ehemalige Leiterin von Metas Creator-Innovationsteam, betont die Notwendigkeit robuster Sicherheitsvorkehrungen, um falsche Narrative zu verhindern.

Meta versucht, Bedenken mit klaren Richtlinien zu entschärfen. KI-generierte Inhalte müssen gekennzeichnet werden. Dennoch bleibt die Frage, ob KI-Avatare die Qualität der Plattformen mindern und das Vertrauen der Nutzer schwächen könnten.

Die Idee ist revolutionär: Kreative Unterhaltung durch KI-Charaktere, die Inhalte generieren und interagieren. Doch im Vergleich zu menschlichen Creators fehlt den KI-Personas Emotionen und Lebenserfahrungen, um wirklich relatable zu sein.

Meta geht ein Wagnis ein. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob virtuelle Charaktere die sozialen Medien bereichern oder in Belanglosigkeit versinken. Eines ist sicher: Die Revolution hat begonnen, und Meta steht an vorderster Front.

Quelle: Eulerpool Research Systems