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Man Group: Gewinnsteigerung um 43% und Aktienrückkauf trotz Herausforderungen im Hedgefonds-Segment

  • Man Group steigert Gewinn um 43% und plant Aktienrückkauf.
  • Herausforderungen bei quantitativen Strategien und Kapitalflüssen in alternative Anlagen.

Die Man Group, der weltweit größte börsennotierte Hedgefonds, verzeichnete einen Gewinnanstieg von 43% auf 398 Millionen Dollar. Die Aktien stiegen um fast 5%, da sowohl der bereinigte Gewinn als auch die Gebühreneinnahmen die Markterwartungen übertrafen.

Das Unternehmen plant einen Aktienrückkauf im Wert von 100 Millionen Dollar und erhöhte die Jahresdividende leicht auf 17,2 Cent je Aktie. CEO Robyn Grew sieht eine starke Ausgangslage für 2025.

Das verwaltete Vermögen wuchs nur um 1,1 Milliarden Dollar auf 168,6 Milliarden Dollar. Ein Großkunde zog 7 Milliarden Dollar ab, und der starke US-Dollar belastete die nicht in Dollar denominierten Vermögenswerte.

Die quantitativen Hedgefonds-Strategien, für die Man Group bekannt ist, entwickelten sich schwach. Diese datengetriebenen Strategien leiden in Phasen hoher Volatilität unter plötzlichen Richtungswechseln.

Analysten von Citigroup erwarten eine negative Kursreaktion aufgrund schwacher Kapitalflüsse in alternativen Anlagen. Eine günstige Bewertung könnte dies jedoch teilweise abfedern.

Finanzvorstand Antoine Forterre betonte, dass es keine reflexartigen Anpassungen geben werde. Stattdessen setzt man auf kontinuierliche Forschung, Entwicklung und Innovation.

Die Aktie notierte in London 4,2% höher bei 218,9 Pence. Seit Jahresbeginn liegt sie leicht im Plus, jedoch 9% niedriger als im Vorjahr.

Ein positiver Faktor war die Performance des hauseigenen Hedgefonds 1783, der eine Rendite von 14,5% erzielte. Dies ist vergleichbar mit den führenden Hedgefonds Millennium und Citadel.

Quelle: Eulerpool Research Systems