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Luxusgüterbranche kämpft mit sinkender Nachfrage trotz Preisanstiegen

  • Luxusgüterpreise stiegen seit 2019 um 60%, aber Umsatz sinkt.
  • Konsumenten hinterfragen den Mehrwert teurer Produkte.

Die Nachfrage nach Luxusgütern sinkt, obwohl die Preise stark gestiegen sind. Konsumenten hinterfragen zunehmend den Wert der Produkte, da die Preiserhöhungen oft nicht durch Verbesserungen in Qualität oder Design gerechtfertigt sind.

Marken wie Gucci und Dior haben die Preise für einfache Produkte drastisch erhöht. Ein T-Shirt von Dior kostet jetzt 1.000 Dollar, während Gucci-Loafers bei 990 Dollar liegen. Diese Preispolitik stößt jedoch auf Widerstand, da der Mehrwert der Produkte angezweifelt wird.

Luxusartikel werden oft aus emotionalen Gründen gekauft, um Status zu demonstrieren. Doch steigende Preise allein reichen nicht aus, um diese Illusion aufrechtzuerhalten. Kunden erwarten mehr Innovation und Exklusivität für ihr Geld.

Eine Analyse von HSBC zeigt, dass die Preise für Luxusgüter seit 2019 um 60 Prozent gestiegen sind. Dennoch verzeichnen acht Luxusmarken im dritten Quartal einen Umsatzrückgang von durchschnittlich 4 Prozent. Besonders betroffen ist Gucci mit einem Rückgang von 25 Prozent.

Die Preissteigerungen führten zu höheren Bruttomargen bei Top-Marken. LVMH und Richemont verzeichneten deutliche Anstiege. Doch viele Konsumenten zweifeln, ob die Preisaufschläge noch im Verhältnis zur Qualität stehen.

Analyst Luca Solca erklärt, dass die Preise während der Pandemie erhöht wurden, um der Nachfrage gerecht zu werden. Kunden erwarten jedoch Innovation und Exklusivität. Negative Diskussionen über Luxusmarken in sozialen Medien nehmen zu.

Die schwächelnde Nachfrage zeigt, dass die Luxusbranche ihre Strategie überdenken muss, um die hohen Preise zu rechtfertigen.

Quelle: Eulerpool Research Systems