Lloyds Banking Group verschärft Reisepolitik zur Kostensenkung und CO2-Reduktion
- Lloyds Banking Group führt neue Reisevorschriften zur Kostensenkung und CO2-Reduktion ein.
- Die Maßnahmen sind Teil eines 4 Milliarden Pfund umfassenden strategischen Umbaus.
Die Lloyds Banking Group, eine der größten Banken Großbritanniens, hat neue Reisevorschriften eingeführt, um Kosten zu senken und den CO2-Fußabdruck zu verringern. Dies ist Teil eines strategischen Umbaus im Wert von 4 Milliarden Pfund.
Geschäftsflüge in der Business Class sind nun auf internationale Reisen von mehr als sechs Stunden beschränkt. Inlandsflüge sollen nach Möglichkeit vermieden werden.
Taxis dürfen nur gebucht werden, wenn keine andere praktikable oder sichere Transportmethode verfügbar ist. Diese Richtlinien gelten für alle 60.000 Mitarbeiter des Unternehmens.
Nick Laird, Chief Operating Officer, betonte in einer internen Mitteilung die Bedeutung der Kostenkontrolle und der Reduktion umweltbedingter Kosten durch persönliche Entscheidungen.
Die CO2-Emissionen von Lloyds stiegen im Finanzjahr 2022-23 um 5 Prozent, was auf vermehrte Geschäftsreisen und Pendelverkehr zurückgeführt wird.
Erster-Klasse-Zugtickets sind nur für Reisen von mehr als drei Stunden oder als günstigste verfügbare Fahrkarte erlaubt. Mitarbeiter unternahmen bereits über 330 Flüge zwischen London und Edinburgh.
Diese Maßnahmen folgen ähnlichen Schritten von HSBC, die ebenfalls Reiseausgaben zur Kostensenkung einschränken.
Ein Sprecher von Lloyds betonte die Bedeutung einer branchenführenden Kostenverwaltung und die Unterstützung der Netto-Null-Ambitionen der Gruppe.
Lloyds befindet sich im zweiten Jahr eines umfassenden Umbausplans, der die Einnahmequellen diversifizieren und weniger abhängig von Zinsschwankungen machen soll.
Unter CEO Charlie Nunn wurden tausende mittlere Managementpositionen im Rahmen eines Digitalisierungsplans überprüft. Lloyds plant, die Risikofunktion zu überarbeiten und Stellen im Risikomanagement abzubauen.