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Kritik an MSC-Einstieg bei HHLA: SPD-geführter Senat unter Beschuss

  • Massive Kritik am geplanten MSC-Einstieg bei HHLA.
  • SPD-geführter Senat verteidigt den Deal trotz Widerstand.

Der geplante Einstieg der Reederei MSC beim Hamburger Hafenlogistiker HHLA stößt auf massive Kritik. Bei einer Anhörung des Haushaltsausschusses äußerten sich alle Redner vehement gegen den Deal.

Bürgermeister Peter Tschentscher, Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard und Finanzsenator Andreas Dressel (alle SPD) wurden scharf angegriffen. Ihre Kompetenzen wurden infrage gestellt.

Kein Redner sprach sich für das Geschäft aus. Hafenarbeiter, Betriebsräte, Gewerkschafter und Vertreter von Initiativen kritisierten den Deal. Ein Hafenarbeiter sagte: 'Ich stehe vor Ihnen maximal frustriert.'

Der rot-grüne Senat plant, MSC bei der HHLA an Bord zu holen, um den Containerumschlag zu stabilisieren. Die Stadt soll 50,1 Prozent der Anteile behalten, während MSC ihre Deutschlandzentrale in Hamburg errichtet.

Im letzten Jahr verzeichnete der Hafen einen Rückgang des Seegüterumschlags um 4,7 Prozent auf 114,3 Millionen Tonnen, den niedrigsten Wert seit 2009. Der HHLA-Betriebsratsvorsitzende Christian Baranowski kritisierte den Deal als strategisch fragwürdig.

Finanzsenator Dressel und Wirtschaftssenatorin Leonhard verteidigten den Deal. Dressel betonte, dass es keine Alternative gebe. Leonhard ergänzte, dass MSC keine exklusiven Umschlagrechte erhalte.

Im XETRA-Handel verlor die HHLA-Aktie am Donnerstag 0,59 Prozent und schloss bei 16,78 Euro.

Quelle: Eulerpool Research Systems

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