Kirill Dmitriev: Schlüsselrolle in US-Russland-Deals trotz geopolitischer Spannungen
- Kirill Dmitriev spielt eine zentrale Rolle in den US-Russland-Gesprächen.
- Er betont die Möglichkeit gemeinsamer Wirtschaftsinitiativen trotz Sanktionen.
Kirill Dmitriev, Chef des Russian Direct Investment Fund (RDIF) und ehemaliger Goldman-Sachs-Banker, spielt eine zentrale Rolle in den Gesprächen zwischen Russland und den USA. In Saudi-Arabien traf er inoffiziell Kronprinz Mohammed bin Salman, was seine engen Kontakte zum saudischen Königshaus unterstreicht.
Dmitriev, geboren in Kiew und ausgebildet an US-Top-Universitäten, leitet den RDIF seit 2011. Aufgrund westlicher Sanktionen verlagerte sich der Fonds ab 2014 auf Geldgeber aus dem Nahen Osten. Dmitriev gilt als wichtiger Vermittler von Großprojekten mit Golfstaaten.
Offiziell ist Dmitriev seit Kurzem „Sonderbeauftragter für Investitionen und Wirtschaftskooperation mit dem Ausland“. Er betont die Möglichkeit gemeinsamer US-russischer Wirtschaftsinitiativen trotz anhaltender Sanktionen und Spannungen infolge des Ukraine-Kriegs.
In Russland ist Dmitriev gut vernetzt: Seine Ehefrau arbeitet eng mit Putins Tochter zusammen. Er war auch Schlüsselfigur bei der Vermarktung des Covid-19-Impfstoffs Sputnik. Sein Führungsstil gilt als anspruchsvoll, was zu großem Druck in seinem Team führte.
Ob Dmitrievs Verhandlungen zu neuen Handelsabkommen führen, bleibt ungewiss. Seine zentrale Position zeigt jedoch, dass Moskau auf einen Wirtschaftsbeauftragten mit exzellenten globalen Finanzkontakten setzt, um neue Geschäftskanäle trotz geopolitischer Spannungen zu eröffnen.