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Kanadas F-35-Kauf: Abhängigkeit von US-Updates birgt Risiken

  • Kanadas F-35-Kauf birgt Risiken durch Abhängigkeit von US-Updates.
  • Wirtschaftliche Vorteile für Kanada stehen unter Druck durch mögliche US-Politikänderungen.

Kanada hat 88 F-35-Kampfjets für 19 Milliarden Dollar erworben. Experten warnen, dass die Abhängigkeit von US-Software- und Hardware-Updates ein sicherheitspolitisches Risiko darstellt.

Das Department of National Defence in Ottawa dementiert Gerüchte über eine „Kill-Switch“-Funktion, bestätigt jedoch, dass alle Modernisierungen von den USA gesteuert werden. Ein Ende der Zusammenarbeit könnte die Jets unbrauchbar machen.

Bill Sweetman, ehemaliger Rüstungsexperte, betont, dass die Möglichkeit, von technischer Unterstützung abgeschnitten zu werden, seit der Wahl von Donald Trump nicht mehr undenkbar ist.

Die ersten F-35 sollen 2026 in den USA ausgeliefert und 2028 nach Kanada überführt werden. Die Jets sollen bis 2060 im Einsatz bleiben, was regelmäßige Software-Updates erfordert.

Auch Großbritannien scheiterte laut Sweetman bei dem Versuch, eigene Systemrechte für die F-35 zu erhalten. Die USA lehnten dies ab.

Unterstützer des Deals verweisen auf wirtschaftliche Vorteile für Kanada. Lokale Unternehmen profitierten bereits von Zulieferverträgen, die jedoch unter Druck geraten könnten, da Trump signalisiert hat, diese in die USA zurückholen zu wollen.

Der Kauf der F-35 war in Kanada umstritten. Justin Trudeau hatte 2015 versprochen, die Jets nicht zu beschaffen, bestätigte jedoch 2023 den Kauf und erhöhte die Bestellmenge von 65 auf 88 Jets.

Quelle: Eulerpool Research Systems