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Kamala Harris lehnt Übernahme von US Steel durch Nippon Steel ab

  • Kamala Harris spricht sich gegen den Kauf von US Steel durch Nippon Steel aus.
  • US Steel betont die Vorteile der Partnerschaft mit Nippon Steel.

Kamala Harris, die demokratische Präsidentschaftskandidatin, hat sich gegen den geplanten Kauf von US Steel durch den japanischen Konzern Nippon Steel ausgesprochen. Sie betonte, dass US Steel im Besitz und unter der Verwaltung von Amerikanern bleiben sollte.

Harris' Position spiegelt die Haltung von Präsident Joe Biden wider, der ebenfalls gegen den Deal ist. Ihre Aussagen erhalten zusätzliche Bedeutung, da sie nun als demokratische Kandidatin für das Präsidentenamt nominiert ist.

In Pittsburgh, wo Harris den Labor Day feiert, betonte sie ihre Unterstützung für amerikanische Stahlarbeiter. Ein Vertreter ihrer Kampagne sagte, dass US Steel in amerikanischem Besitz bleiben und von Amerikanern betrieben werden sollte.

Der geplante Kauf von US Steel durch Nippon Steel im Wert von 15 Milliarden Dollar steht unter starkem politischen Druck. In den USA ist der wirtschaftliche Protektionismus zunehmend auf dem Vormarsch, was zu einem überparteilichen Widerstand gegen ausländische Übernahmen führt.

US Steel betonte, dass man an dem Deal festhalte. Die Partnerschaft mit Nippon Steel werde die amerikanische Stahlindustrie, Arbeitsplätze und Lieferketten stärken und die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber China erhöhen.

Nippon Steel hat den ehemaligen US-Außenminister Mike Pompeo engagiert, um für den Deal zu werben, und versprochen, die Investitionen in US Steel-Anlagen zu erhöhen. Harris' Stellungnahme wird diese Bemühungen jedoch erschweren.

Harris hat die Unterstützung der meisten wichtigen US-Gewerkschaften, die eine bedeutende Wählerschaft innerhalb der Demokratischen Partei darstellen. Sowohl die United Steel Workers als auch die United Auto Workers haben Harris seit ihrem Eintritt in das Rennen unterstützt.

Trotz der Unterstützung der Gewerkschaftsführer muss Harris noch die Basis der Gewerkschaftsmitglieder für sich gewinnen, die in den letzten Jahren zunehmend zur Republikanischen Partei abgewandert sind. Eine Ausnahme bildet die Teamsters Union, die bisher noch keine Präsidentschaftskandidaten unterstützt hat.

Laut Umfragen führt Harris landesweit mit 3,7 Prozentpunkten vor Trump, wobei nur noch etwas mehr als zwei Monate bis zum Wahltag verbleiben.

Quelle: Eulerpool Research Systems

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