Juristischer Sieg für Abbott Laboratories und Mead Johnson: Aktienkurse steigen
- Abbott Laboratories und Mead Johnson gewinnen wichtigen Rechtsstreit in den USA.
- Aktienkurse beider Unternehmen steigen nach dem Urteil deutlich an.
Abbott Laboratories und Mead Johnson haben in den USA einen wichtigen juristischen Sieg errungen. Eine Jury entschied, dass die Unternehmen nicht für die Darmerkrankung eines Jungen verantwortlich sind, was die Aktienkurse beider Unternehmen steigen ließ.
Dieses Urteil weicht von früheren Entscheidungen ab. Im Juli wurde Abbott zu 495 Millionen US-Dollar verurteilt, während Reckitt Benckiser im März 60 Millionen US-Dollar zahlen musste. Beide Unternehmen haben jedoch bereits knapp 1.000 ähnliche Klagen abgewehrt.
Die jüngsten Urteile führten zu einer positiven Reaktion an den Börsen. Die Aktie von Reckitt stieg um 7,43 Prozent, während die Aktie von Abbott um 4,93 Prozent zulegte. Dies zeigt das Vertrauen der Anleger in die rechtlichen Fähigkeiten der Unternehmen.
Reckitt Benckiser plant, einige Marken zu verkaufen und Mead Johnson strategisch zu prüfen. Diese Maßnahmen sollen die finanzielle Stabilität stärken und die Wettbewerbsfähigkeit sichern.
Finanzanalysten bewerten den juristischen Erfolg unterschiedlich. UBS-Experte Guillaume Delmas sieht den Sieg als ersten gewonnenen NEC-Prozess, was die Position der Unternehmen gegenüber den Klägern stärkt.
Der CEO von Abbott Laboratories betonte die Qualität und Sicherheit ihrer Produkte. Er sieht die rechtlichen Ergebnisse als Teil eines umfassenden Bemühens um Transparenz und Verantwortung.
Trotz des Erfolgs stehen die Unternehmen vor Herausforderungen. Die hohe Anzahl laufender Klagen und strategische Anpassungen signalisieren, dass die rechtlichen Auseinandersetzungen noch nicht abgeschlossen sind. Anleger werden die Entwicklungen genau verfolgen.