JD Sports: Herausforderungen und Wachstumsstrategie im Fokus
- JD Sports erwartet Gewinn am unteren Ende der Prognose aufgrund schwacher Nachfrage.
- Aktienkurs fiel um 16,6 Prozent, aggressive Expansion mit 79 neuen Filialen weltweit.
JD Sports erwartet einen Jahresgewinn am unteren Ende der Prognose von 955 bis 1.035 Millionen Pfund. Eine schwache Nachfrage im letzten Quartal und untypisches Konsumverhalten, besonders in den USA vor den Wahlen, belasten die Ergebnisse.
Die Aktien des Unternehmens fielen um bis zu 16,6 Prozent und erreichten den niedrigsten Stand seit Oktober 2022. Seit Jahresbeginn hat der Aktienkurs mehr als 40 Prozent verloren.
Trotz der Herausforderungen eröffnete JD Sports weltweit 79 neue Filialen und betreibt nun 4.541 Geschäfte. Die Übernahme des US-Rivalen Hibbett für 1,1 Milliarden US-Dollar unterstreicht die Wachstumsstrategie im US-Markt.
In Nordamerika verzeichnete JD Sports einen Rückgang der vergleichbaren Umsätze um 1,5 Prozent. Der weltweite Umsatz sank im gleichen Zeitraum um 0,3 Prozent.
CEO Régis Schultz sieht eine gedämpfte Nachfrage in den USA vor den Wahlen. Europa zeigt sich widerstandsfähiger mit Umsatzwachstum, während andere Märkte schwächer abschneiden.
JD Sports bleibt ein wichtiger Partner für Nike und Adidas, die mit rückläufiger Nachfrage kämpfen. Schultz ist zuversichtlich, dass Nike seine Herausforderungen meistern wird.
Im ersten Halbjahr sank der Vorsteuergewinn um 64,3 Prozent auf 126,3 Millionen Pfund. Bereinigt stieg der Gewinn um 2 Prozent auf 405,6 Millionen Pfund.
JD Sports verfolgt eine aggressive Expansionsstrategie. Gespräche über die Übernahme des französischen Sporthändlers Courir für 520 Millionen Euro laufen, die erste größere Akquisition unter Schultz seit 2022.