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Interner Streit in der AfD über Russlandreisen eskaliert

  • Fraktionschefin Alice Weidel kritisiert geplante Russlandreisen scharf.
  • Innerhalb der AfD herrscht Unmut über die Sinnhaftigkeit der Reisen.

In der AfD gibt es heftige Diskussionen über geplante Reisen nach Russland. Fraktionschefin Alice Weidel kritisierte die Vorhaben scharf und zog damit den Unmut eines Parteikollegen auf sich.

Weidel äußerte Unverständnis über die geplante Reise der Abgeordneten Steffen Kotré und Rainer Rothfuß nach Sotschi. Sie selbst würde die Reise nicht antreten oder empfehlen. Nach internen Gesprächen sagte Rothfuß seine Teilnahme ab, während Kotré an der Reise festhält.

Der Abgeordnete Matthias Moosdorf, der bereits im Sommer unangemeldet nach Russland gereist war, kritisierte Weidel öffentlich. Er betonte, dass Politik nicht nur aus Phrasen, sondern aus Taten bestehe. Moosdorf wurde für seinen Alleingang damals bestraft.

Weidel drohte mit harten Konsequenzen bei Verstößen gegen interne Vorgaben, bis hin zum Parteiausschluss. Innerhalb der Fraktion herrscht großer Unmut über die Russlandreise, viele Abgeordnete halten sie für sinnlos. Künftig soll der Umgang mit Auslandsreisen strenger geregelt werden.

Weidel betonte, dass Frieden in Europa nur mit Russland möglich sei, sieht jedoch die Form der Kontakte kritisch. Die AfD steht zwischen pragmatischen Parteiführern und Abgeordneten, die eine russlandfreundliche Linie vertreten.

Quelle: Eulerpool Research Systems